Glasgow-Koma-Skala

Greifen Sie auf eine kostenlose Vorlage für die Glasgow Coma Scale zu, mit der Sie das Bewusstsein und die neurologische Funktion von Patienten strukturiert beurteilen können.

By Priya Singh on Oct 16, 2024.

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Fact Checked by Nate Lacson.

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Was ist die Glasgow Coma Scale (GCS)?

Die Glasgow Coma Scale (GCS) ist eine weit verbreitete klinische Skala, mit der das Bewusstseinsniveau und die neurologische Funktion von Patienten mit akuter Hirnverletzung oder Bewusstseinsstörungen bewertet werden. Die GCS wurde 1974 von Sir Graham Teasdale und Bryan Jennett an der Universität Glasgow entwickelt und bietet einen strukturierten Ansatz zur Bewertung und Kommunikation des Zustands eines Patienten (Teasdale et al., 2014).

Der strukturierte Glasgow-Ansatz wird in verschiedenen Einrichtungen häufig angewendet, darunter in der Notaufnahme, auf Intensivstationen, in der neurologischen Forschung und in Traumazentren. Es ist besonders nützlich bei der Erstuntersuchung und Behandlung von Traumapatienten.

Bestandteile der Glasgow-Koma-Skala

Das Bewertungsverfahren auf der Glasgow-Koma-Skala beinhaltet das Testen der augenöffnenden, verbalen und motorischen Reaktionen. Jede Komponente wird unabhängig bewertet, und die Summe dieser Ergebnisse bestimmt den GCS-Gesamtwert (Jain & Iverson, 2023).

  • Augenöffnende Reaktion: Die Reaktion auf eine Augenöffnungsreaktion wird auf einer Skala von 1 bis 4 bewertet, wobei 4 die beste Reaktion beim Augenöffnen (spontanes Augenöffnen) und 1 die schlechteste (kein Augenöffnen) ist.
  • Mündliche Antwort: Die verbale Bewertung reicht von 1 bis 5, wobei keine verbale Reaktion (1) erfolgt, und die beste verbale Reaktion ist, orientiert und normal zu sprechen (5). Es bewertet die Fähigkeit des Patienten, mündlich auf Fragen oder Befehle zu antworten.
  • Motorische Reaktion: Dies wird auf einer Skala von 1 bis 6 bewertet, wobei 6 die beste motorische Reaktion (Befolgung von Befehlen) und 1 die schlechteste Reaktion (keine motorische Reaktion) ist. Es bewertet die Fähigkeit des Patienten, verbalen Befehlen zu folgen und seine Extremitäten zu bewegen.

Vorlage für eine Glasgow-Koma-Skala

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Beispiel für eine Glasgow-Koma-Skala

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Wie benutzt man diese Glasgow Coma Scale Vorlage

Die Glasgow-Coma-Scale-Vorlage von Carepatron ist eine hervorragende Möglichkeit, die GCS-Ergebnisse Ihres Patienten sicher und genau aufzuzeichnen. Hier finden Sie eine schrittweise Anleitung zur Verwendung dieses Tools

Schritt 1: Führen Sie den Test ein

Vor der Verabreichung der Glasgow-Koma-Skala ist es wichtig, den Test dem Patienten (falls er bei Bewusstsein ist) oder seinen Familienmitgliedern vorzustellen. Erläutern Sie, dass es sich bei der GCS um ein standardisiertes Beurteilungsinstrument handelt, mit dem der Bewusstseinszustand und die neurologische Funktion des Patienten im Falle einer Kopfverletzung bewertet werden. Versichern Sie ihnen, dass das Verfahren nicht invasiv ist und dass sie ihre Reaktionen auf verschiedene Reize beobachten müssen.

Schritt 2: Beurteilen Sie die augenöffnende Reaktion

Beurteilen Sie zunächst die Augenreaktion des Patienten. Beobachten Sie, ob sie ihre Augen spontan öffnen (Punktzahl 4), als Reaktion auf verbale Reize (Punktzahl 3), als Reaktion auf schmerzhafte Reize (Punktzahl 2) oder ob sie ihre Augen überhaupt nicht öffnen (Punktzahl 1).

Schritt 3: Beurteilen Sie die verbale Reaktion

Beurteilen Sie als Nächstes die verbale Leistung des Patienten. Stellen Sie fest, ob der Patient orientiert ist und sich normal unterhält (Punktzahl 5), verwirrt ist oder unangemessene Wörter verwendet (Punktzahl 4), unverständliche Laute äußert (Punktzahl 3), keine verbale Reaktion zeigt (Punktzahl 2) oder ob er überhaupt nicht reagiert (Punktzahl 1).

Schritt 4: Untersuchen Sie die motorische Reaktion

Die Motorskala bewertet die motorische Reaktion des Patienten, indem sie seine Fähigkeit beobachtet, Befehle zu befolgen. Die motorische Bewertung beträgt 6, wenn sie Befehle befolgen, 5, wenn sie sich auf schmerzhafte Reize lokalisieren, 4, wenn sie sich schmerzhaften Reizen entziehen, 3 bei abnormaler Beugung (dekortikate Körperhaltung), 2 bei abnormaler Streckung (dezerebrierte Körperhaltung) und 1, wenn keine motorische Reaktion vorliegt.

Schritt 5: Den Wert der Glasgow Coma Scale berechnen und interpretieren

Addieren Sie die Gesamtpunktzahl für augenöffnende, verbale Reaktion und motorische Reaktion, um den GCS-Gesamtwert zu erhalten. Der maximale GCS-Score liegt bei 15, was auf einen vollständig wachen und ansprechenden Patienten hinweist, während der Mindestwert bei 3 liegt, was auf einen tief komatösen Zustand hindeutet. Denken Sie daran, dass das GCS ein Screening-Instrument ist und in Verbindung mit anderen klinischen Untersuchungen und diagnostischen Tests verwendet werden sollte.

Bewertung und Interpretation

Bei der Verwendung der Glasgow-Koma-Skala ist es wichtig zu verstehen, wie die Ergebnisse richtig bewertet und interpretiert werden. Die GCS bietet einen standardisierten und strukturierten Ansatz zur Beurteilung des Bewusstseinszustands und der neurologischen Funktion eines Patienten, insbesondere bei traumatischen Hirnverletzungen oder akuten Hirnschäden.

Diese einzelnen Komponenten werden unabhängig voneinander auf einer Skala bewertet, und die Summe dieser Werte bestimmt den Gesamtwert für das Glasgow-Koma.

Die folgenden Punktzahlen werden für die vergeben augenöffnende Reaktion:

  • Ergebnis 4: Spontanes Öffnen der Augen
  • Ergebnis 3: Augenöffnung als Reaktion auf verbale Reize
  • Ergebnis 2: Augenöffnung als Reaktion auf schmerzhafte Reize oder Druck
  • Ergebnis 1: Keine Augenöffnung
  • NICHT: Nicht testbar

Für die mündliche Antwort, die folgenden Beobachtungen sind zu beachten:

  • Ergebnis 5: Orientiert und normal im Gespräch
  • Ergebnis 4: Verwirrt
  • Ergebnis 3: Aussprechen verständlicher Einzelwörter
  • Ergebnis 2: Nur stöhnt und stöhnt
  • Ergebnis 1: Keine mündliche Antwort
  • NICHT: Nicht testbar

Die folgenden Punktzahlen werden dann vergeben für motorische Reaktion:

  • Ergebnis 6: Befehle befolgen
  • Ergebnis 5: Lokalisieren auf schmerzhafte Reize
  • Ergebnis 4: Normale Beugung
  • Ergebnis 3: Abnorme Beugung
  • Ergebnis 2: Erweiterung
  • Ergebnis 1: Keine
  • NICHT: Nicht testbar

Der Gesamtkoma-Score ist die Summe der einzelnen Komponentenwerte, die von maximal 15 (vollständig wach und ansprechbar) bis mindestens 3 (tief komatöser Zustand) reichen. Der GCS-Score wird üblicherweise wie folgt interpretiert:

  • 13-15: Leichte Hirnverletzung
  • 9—12: Mäßige Hirnverletzung
  • 3—8: Schwere Hirnverletzung

Es ist wichtig zu beachten, dass das GCS ein Screening-Tool ist und in Verbindung mit anderen klinischen Untersuchungen und diagnostischen Tests verwendet werden sollte. Es bietet eine zuverlässige und konsistente Methode zur Beurteilung und Kommunikation des Bewusstseinszustands und der neurologischen Funktionen eines Patienten. Es hilft bei der Triage, bei Behandlungsentscheidungen und bei der Überwachung seines Zustands im Laufe der Zeit.

Wann sollten Sie die Glasgow Coma Scale verwenden?

Die Glasgow-Koma-Skala ist ein weit verbreitetes und wertvolles Instrument zur Beurteilung des Bewusstseinsniveaus in verschiedenen klinischen Szenarien. Sie bietet eine standardisierte Methode zur Bewertung des Schweregrads von Hirnverletzungen und zur Unterstützung von Behandlungsentscheidungen. Das GCS ist in den folgenden Situationen unerlässlich:

Traumatische Hirnverletzung

Bei leichten traumatischen Hirnverletzungen, wie z. B. einer Gehirnerschütterung oder einer mittelschweren Verletzung, hilft das GCS bei der Bestimmung des Schweregrads der Verletzung und leitet eine angemessene Behandlung und Überwachung an.

Das GCS ist unverzichtbar für die Beurteilung und frühzeitige Behandlung mittelschwerer bis schwerer traumatischer Hirnverletzungen, die aus Ereignissen wie einem Autounfall, einem Sturz oder schweren Verletzungen resultieren können. Es hilft bei der Patientenauswahl, der Vorhersage von Behandlungsergebnissen und der Entscheidungsfindung.

Akute Hirnschädigung

Das GCS wird zur Untersuchung von Patienten mit akuten Hirnschäden oder Bewusstseinsstörungen aufgrund verschiedener Ursachen wie Schlaganfall, intrakranieller Blutung, stumpfes Kopftrauma oder sogar schwerer Hirnschädigung empfohlen. Es hilft bei der Beurteilung des Bewusstseinszustands und des neurologischen Status des Patienten und dient als Leitfaden für weitere diagnostische Tests und Interventionen.

Fortgeschrittene Trauma-Lebenserhaltung (ATLS)

Im Kontext der fortgeschrittenen Trauma-Lebenserhaltung ist das GCS ein entscheidender Bestandteil der Primärerhebung. Es bietet einen strukturierten Ansatz zur Beurteilung des Bewusstseinszustands und der neurologischen Funktionen des Patienten, der als Grundlage für die Behandlung lebensbedrohlicher Verletzungen dienen kann.

Intubierte Patienten

Das GCS kann verwendet werden, um den Bewusstseinsgrad intubierter Patienten zu beurteilen, insbesondere wenn verbale Reaktionen unmöglich sind, z. B. bei Patienten im tiefen Koma. In solchen Fällen können alternative Bewertungsmethoden wie der GCS-P-Score (Pupillenreaktivität) oder der vereinfachte motorische Score verwendet werden.

Besondere Überlegungen

Zur Beurteilung jüngerer Kinder kann eine modifizierte Version, die sogenannte Pediatric Glasgow Coma Scale (PGCS), verwendet werden, da sie Entwicklungsunterschiede bei verbalen und motorischen Reaktionen berücksichtigt.

Die Glasgow Coma Scale ist ein wertvolles Instrument, das einen standardisierten und strukturierten Ansatz zur Beurteilung des Bewusstseinszustands und der neurologischen Funktion in verschiedenen klinischen Umgebungen bietet. Sie wird für die frühzeitige Behandlung von Kopfverletzungen sowie für die Überwachung und Vorhersage von Ergebnissen bei neurologischen Erkrankungen empfohlen.

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Referenzen

Jain, S., & Iverson, L.M. (2023, 12. Juni). Glasgow-Komaskala. Nationalbibliothek für Medizin; StatPearls Publishing. https://ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK513298/

Teasdale, G., Maas, A., Lecky, F., Manley, G., Stocchetti, N. und Murray, G. (2014). Die Glasgower Koma-Skala nach 40 Jahren: Der Test der Zeit. Die Lancet-Neurologie, 13(8), 84—854. https://doi.org/10.1016/s1474-4422(14)70120-6

Was bedeutet ein GCS-Score von 15?
Was bedeutet ein GCS-Score von 15?

Häufig gestellte Fragen

Was bedeutet ein GCS-Score von 15?

Ein Wert von 15 auf der Glasgow-Koma-Skala (GCS) zeigt an, dass eine Person bei vollem Bewusstsein ist und keine neurologischen Defizite aufweist. Dieser Wert stellt die höchste Bewusstseinsstufe auf dem GCS dar und deutet darauf hin, dass die Person in der Lage ist, Befehle zu befolgen, kohärent zu sprechen und alle Gliedmaßen freiwillig zu bewegen.

Gilt ein GCS-Score von 3 als hirntot?

Ein GCS-Score von 3 bedeutet nicht unbedingt, dass eine Person hirntot ist. Ein GCS-Wert von 3 zeigt an, dass sich eine Person in einem tiefen Koma befindet und nicht auf Reize reagiert. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der Hirntod nicht allein anhand des GCS-Scores bestimmt werden kann. Zusätzliche medizinische Tests müssen durchgeführt werden, um festzustellen, ob das Gehirn noch funktionsfähig ist.

Was ist der Normalbereich für die Glasgow-Koma-Skala?

Der Normalbereich für die Glasgow-Koma-Skala liegt zwischen 13 und 15. Dies deutet auf ein vollständig bewusstes und waches Individuum ohne neurologische Defizite hin. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der GCS-Score je nach Alter, Vorerkrankungen und anderen Faktoren variieren kann.

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