Vergrößerter Milz-Selbsttest

Lernen Sie den Selbsttest für vergrößerte Milz kennen: ein wichtiges Instrument zur Früherkennung und zum Verständnis der Milzgesundheit, zur Verbesserung der Selbstwahrnehmung und Pflege der Patienten.

By Nate Lacson on Oct 18, 2024.

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Fact Checked by R.J. Gumban.

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Was verursacht eine vergrößerte Milz?

Eine vergrößerte Milz, medizinisch als Splenomegalie bekannt, kann auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein, die die Funktion des Organs beeinflussen. Das Verständnis dieser Ursachen ist für Diagnose und Behandlung von entscheidender Bedeutung. Hier sind einige wichtige Faktoren, die zur Milzvergrößerung beitragen:

Virusinfektionen

Virusinfektionen wie Mononukleose sind häufige Ursachen für die Milzvergrößerung. Diese Infektionen können dazu führen, dass die Milz beim Filtern abnormaler roter Blutkörperchen und der Bildung weißer Blutkörperchen überlastet wird, was zu einer Vergrößerung der Milz führt.

Hämolytische Anämie

Hämolytische Anämie, eine Erkrankung, bei der rote Blutkörperchen schneller zerstört werden, als sie produziert werden können, führt häufig zu einer Splenomegalie. Die Milz vergrößert sich, da sie härter arbeitet, um die geschädigten roten Blutkörperchen aus dem Kreislauf zu entfernen.

Lebererkrankung

Lebererkrankungen wie Zirrhose können zu Durchblutungsstörungen in der Milz führen. Wenn die Leberfunktion beeinträchtigt ist, kann Blut in die Milz zurückfließen, wodurch sich diese vergrößert und ihre Fähigkeit, Blut effektiv zu filtern, beeinträchtigt wird.

Häufige Infektionen

Personen mit häufigen Infektionen können eine vergrößerte Milz haben. Die Milz vergrößert sich, da sie ihre Produktion von weißen Blutkörperchen und Antikörpern erhöht, um diese wiederholten Infektionen abzuwehren.

Andere Faktoren

Andere Faktoren, die zu einer Milzvergrößerung beitragen, sind bestimmte Krebsarten wie Leukämie und Lymphome, die sich direkt auf die Funktion und Größe der Milz auswirken. In einigen Fällen können Schmerzen in die linke Schulter ausstrahlen, was als Kehr-Zeichen bekannt ist und auf eine Milzreizung hinweist.

Erkrankungen, die den Blutfluss zur Milz behindern, oder Krankheiten, die dazu führen, dass die Milz abnormale Mengen an Blutzellen speichert, wie bestimmte Arten von hämolytischer Anämie, können ebenfalls zur Splenomegalie beitragen. Darüber hinaus können Stoffwechselstörungen und einige Autoimmunerkrankungen zu einer Milzvergrößerung führen, wodurch die Fähigkeit der Milz beeinträchtigt wird, Blutzellen effizient zu filtern und zu speichern.

Vorlage für einen vergrößerten Milz-Selbsttest

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Beispiel für einen vergrößerten Milz-Selbsttest

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Zu welchen Komplikationen kann eine vergrößerte Milz führen?

Eine vergrößerte Milz kann zu verschiedenen Komplikationen führen, von denen einige die Gesundheit einer Person erheblich beeinträchtigen können. Das Verständnis dieser potenziellen Probleme ist entscheidend, um sie wirksam zu bewältigen und zu verhindern. Hier sind die Hauptkomplikationen im Zusammenhang mit einer vergrößerten Milz:

  • Erhöhtes Infektionsrisiko: Die Milz spielt eine Schlüsselrolle bei der Bekämpfung von Infektionen und der Filterung von Parasiten aus dem Blut. Eine vergrößerte Milz kann überaktiv werden, was zur vorzeitigen Zerstörung zu vieler Blutkörperchen, einschließlich der weißen Blutkörperchen des Immunsystems, führt, was die Anfälligkeit für bakterielle Infektionen und parasitäre Infektionen erhöhen kann.
  • Risiko einer Milzruptur: Eine vergrößerte Milz ist anfälliger für Rupturen, ein potenziell lebensbedrohlicher Notfall. Eine Ruptur kann bei minimalem Trauma auftreten und zu inneren Blutungen führen.
  • Anämie und vermindertes Blutbild: Wenn sich die Milz vergrößert, kann sie gesunde rote Blutkörperchen und Blutplättchen einfangen und zerstören. Dies kann zu Erkrankungen wie Anämie (niedrige Anzahl roter Blutkörperchen) und Thrombozytopenie (niedrige Thrombozytenzahl) führen. Diese Erkrankungen können zu Müdigkeit, Schwäche und erhöhtem Blutungsrisiko führen.
  • Druck und Unbehagen: Eine deutlich vergrößerte Milz kann gegen andere Organe drücken und zu Schmerzen, Völlegefühl und Beschwerden führen, insbesondere nach dem Essen, da sich der Magen nicht vollständig ausdehnen kann.
  • Eingeschränkte Leberfunktion: In Fällen, in denen die Milzvergrößerung auf eine Lebererkrankung zurückzuführen ist, können weitere Komplikationen im Zusammenhang mit der Leberfunktion auftreten. Dazu gehören Flüssigkeitsansammlungen im Bauchraum und potenziell lebensbedrohliche Blutungsstörungen.

Grundprobleme, die eine Splenomalie verursachen, können auch das Risiko einer Blutgerinnselstörung erhöhen. Die Behandlung der zugrunde liegenden Ursachen einer Milzvergrößerung ist entscheidend, um diesen Komplikationen vorzubeugen. Eine regelmäßige Überwachung und angemessene medizinische Interventionen sind für Personen mit Splenomegalie unerlässlich.

Wie wird ein vergrößerter Milz-Selbsttest durchgeführt?

Die Durchführung eines Selbsttests zur Vergrößerung der Milz ermöglicht es den Patienten, die Größe ihrer Milz zu Hause vorab zu beurteilen. Es ist zwar kein definitives Diagnoseinstrument, kann aber wertvolle Einblicke in die eigene Gesundheit geben. Hier ist eine schrittweise Anleitung für diesen Selbsttest:

  1. Legen Sie sich auf eine ebene Fläche auf den Rücken.
  2. Entspanne deinen Körper, besonders den Bauchbereich
  3. Legen Sie Ihre rechte Hand auf die linke Seite Ihres Bauches direkt unter den Brustkorb.
  4. Drücken Sie vorsichtig nach innen und oben und bewegen Sie sich in Richtung Ihres linken Brustkorbs.
  5. Erkunden Sie den Bereich mit leichtem, aber festem Druck auf wahrnehmbare Beulen, Beulen oder Druckempfindlichkeit.
  6. Vorsichtig nach oben und innen drücken, aber nicht zu tief graben. Lass die Milz deine Finger abtasten und nicht umgekehrt.
  7. Beachten Sie alle Empfindungen, Beschwerden oder das Vorhandensein von Masse.
  8. Atmen Sie tief ein und halten Sie es einige Sekunden lang an. Atmen Sie dann langsam aus. Dies kann dazu beitragen, die Milz fühlbarer zu machen, wenn sie vergrößert ist.
  9. Wiederholen Sie die Untersuchung des Bereichs, während Sie tief durchatmen.
  10. Klopfen Sie sanft auf den unteren linken Brustbereich, direkt unter den Rippen.
  11. Beachten Sie den Ton: ist er hohl (tympanisch) oder fest (dumpf)?
  12. Atmen Sie beim Tippen tief ein und halten Sie es an
  13. Beachten Sie jede Änderung des Klangs.
  14. Vergleichen Sie das Gefühl auf Ihrer linken Seite mit der rechten Seite Ihres Bauches, um Unterschiede festzustellen. Notieren Sie sich alle Beobachtungen oder Unterschiede.

Wie werden die Ergebnisse eines vergrößerten Milz-Selbsttests interpretiert?

Unsere Vorlage enthält einen Abschnitt zur Interpretation der Ergebnisse eines Selbsttests zur Vergrößerung der Milz. Hier ist ein Überblick:

  • Auffällige Wölbung: Das Erkennen einer Ausbuchtung in der Milz kann auf eine mögliche Splenomegalie hinweisen. Wird eine deutliche Wölbung unter dem linken Brustkorb festgestellt, ist eine professionelle Untersuchung unerlässlich, da dies ein frühes Anzeichen einer Milzvergrößerung sein könnte. Es ist jedoch wichtig, sich daran zu erinnern, dass andere Faktoren zu einer solchen Ausbuchtung führen können.
  • Schmerzen oder Unwohlsein: Schmerzen oder Beschwerden im Milzbereich beim Drücken auf den Bauch können auf grundlegende Gesundheitsprobleme hinweisen und sollten einem Arzt zur weiteren Untersuchung gemeldet werden.
  • Klangqualität der Perkussion: Ein hohles oder tympanisches Geräusch ist normalerweise normal, erfordert jedoch professionellen Rat, wenn es mit anderen Symptomen wie einer merklichen Beule oder Schmerzen kombiniert wird. Ein fester oder dumpfer Ton kann auf eine Splenomegalie hinweisen, insbesondere wenn das Geräusch beim tiefen Einatmen von hohl zu fest wechselt.
  • Variation des tiefen Atemzugs: Keine Veränderung des Klangs deutet im Allgemeinen darauf hin, dass eine Splenomegalie weniger wahrscheinlich ist. Eine Veränderung in ein dumpfes Geräusch bei tiefem Einatmen, bekannt als positives Splenic Percussion Sign, könnte jedoch auf eine Splenomegalie hinweisen und rechtfertigt eine Untersuchung durch medizinisches Fachpersonal.

Die Interpretation der Selbsttestergebnisse ist ein vorläufiger Schritt und keine endgültige Diagnose. Verschiedene Faktoren können die Ergebnisse beeinflussen. Daher ist es unerlässlich, bei Bedenken oder abnormalen Befunden einen Arzt zu konsultieren. Die Leitlinien der Vorlage helfen den Patienten zu verstehen, wann und warum sie weiteren medizinischen Rat einholen sollten.

Welche anderen Tests können vergrößerte Milz erkennen?

Der Selbsttest zur Vergrößerung der Milz ist zwar ein nützliches vorläufiges Instrument, es ist jedoch wichtig, ihn durch andere diagnostische Tests zu ergänzen, um eine genauere Beurteilung zu ermöglichen. Hier sind einige Standardtests zur Erkennung von Splenomegalie:

Bildgebende Tests

Bildgebungstests sind ein wichtiges diagnostisches Instrument zur Identifizierung einer vergrößerten Milz. Dazu gehören:

  • Ultraschall: Ein nichtinvasives Verfahren, bei dem Schallwellen verwendet werden, um Bilder der Milz zu erstellen und so deren Größe und Struktur zu beurteilen.
  • Computertomographie (CT): Bietet detaillierte Querschnittsbilder der Milz, die genauere Informationen über ihre Größe und mögliche Abnormalitäten liefern.
  • Magnetresonanztomographie (MRT): Nutzt Magnetfelder und Radiowellen, um detaillierte Bilder der Milz und der umgebenden Organe zu erzeugen. Es ist besonders nützlich bei der Bewertung von Weichgewebe- und Gefäßstrukturen.

Blutuntersuchungen

Blutuntersuchungen können helfen, Grunderkrankungen zu identifizieren, die zu einer Milzvergrößerung führen können. Diese Tests können Folgendes beinhalten:

  • Vollständiges Blutbild (CBC): Beurteilt den Gehalt an roten Blutkörperchen, weißen Blutkörperchen und Blutplättchen, die durch die Milzfunktion beeinträchtigt werden können.
  • Leberfunktionstests: Da eine Lebererkrankung mit einer vergrößerten Milz einhergehen kann, können diese Tests wertvolle Einblicke in den allgemeinen Gesundheitszustand von Leber und Milz liefern.

Körperliche Untersuchung

Zusätzlich zum Selbsttest kann eine gründliche körperliche Untersuchung durch ein medizinisches Fachpersonal weitere Erkenntnisse liefern. Diese Untersuchung kann Palpations- und Perkussionstechniken beinhalten, die ein erfahrener Arzt durchführt, um die Größe und Empfindlichkeit der Milz zu beurteilen.

Biopsie

In seltenen Fällen kann eine Biopsie durchgeführt werden, wenn der Verdacht auf eine schwerwiegendere Erkrankung der Milz besteht. Dabei wird eine kleine Gewebeprobe aus der Milz zur Laboranalyse entnommen.

Diese Tests, insbesondere bildgebende Tests wie Ultraschall- und CT-Scans, spielen eine entscheidende Rolle bei der Bestätigung des Vorliegens einer Splenomegalie und beim Verständnis der zugrunde liegenden Ursachen. Sie sind für eine umfassende Beurteilung der Milzgesundheit und für die Durchführung geeigneter medizinischer Interventionen unerlässlich.

Wie überprüft man sich selbst auf eine vergrößerte Milz?
Wie überprüft man sich selbst auf eine vergrößerte Milz?

Häufig gestellte Fragen

Wie überprüft man sich selbst auf eine vergrößerte Milz?

Um zu überprüfen, ob eine Milzvergrößerung vorliegt, führen Sie einen Selbsttest durch, indem Sie unter dem linken Brustkorb palpieren, Schlagtechniken anwenden und auf Beschwerden, Ausbuchtungen oder Klangveränderungen achten.

Wie kann ich eine vergrößerte Milz auf natürliche Weise reduzieren?

Um eine vergrößerte Milz zu reduzieren, muss natürlich die zugrunde liegende Ursache angegangen werden, z. B. die Behandlung von Infektionen oder Lebererkrankungen, die Aufrechterhaltung einer gesunden Ernährung und die Vermeidung von Aktivitäten, die die Milz belasten.

Was ist das Middleton-Manöver für die Milz?

Das Middleton-Manöver ist eine klinische Technik zur Palpation der Milz, bei der der Patient tief durchatmet, während der Arzt auf den linken unteren Brustkorb drückt und nach einer Milzvergrößerung sucht.

In welchem Stadium der Lebererkrankung ist eine vergrößerte Milz?

Eine vergrößerte Milz tritt häufig in fortgeschrittenen Stadien einer Lebererkrankung wie Zirrhose auf, was auf eine portale Hypertonie und die Notwendigkeit einer umfassenden medizinischen Untersuchung und Behandlung hinweist.

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