Tabelle der Schmerzstufen
Verwenden Sie die Schmerzgradtabelle, um das Schmerzempfinden der Patienten und ihre Auswirkungen auf ihre Funktionsfähigkeit und ihr Wohlbefinden zu verstehen.
Messung der Schmerzintensität
Die Schmerzintensität bezieht sich auf die Schwere oder das Ausmaß der erlebten Schmerzen. Dies hilft medizinischem Fachpersonal, den geeigneten Behandlungsverlauf zu bestimmen und die Wirksamkeit der Interventionen zu überwachen. Die Schmerzintensität kann von leicht bis schwer reichen und die Lebensqualität, die körperliche Aktivität und das allgemeine Wohlbefinden einer Person erheblich beeinträchtigen (Dansie & Turk, 2013).
Ärzten stehen verschiedene Instrumente und Waagen zur Verfügung, um das Schmerzerlebnis einer Person effektiv zu messen und zu dokumentieren. Hier finden Sie eine Übersicht über einige häufig verwendete Methoden zur Messung der Schwere und Intensität von Schmerzen:
- McGill Schmerzfragebogen (MPQ): Während die Schmerzintensität ein entscheidender Aspekt der Schmerzbeurteilung ist, ist es wichtig zu erkennen, dass Schmerz eine multidimensionale Erfahrung ist. Mehrdimensionale Schmerzskalen wie die MPQ ermöglichen eine umfassendere Bewertung, indem sie Schmerzintensität, Qualität und emotionale Aspekte berücksichtigen (Melzack, 1975).
- Numerische Bewertungsskala (NRS): Numerische Schmerzskalenliegt typischerweise im Bereich von 0 (keine Schmerzen) bis 10 (schlimmstmöglicher Schmerz). Die Patienten werden gebeten, ihre Schmerzintensität zu bewerten, indem sie eine Zahl wählen, die ihren aktuellen Schmerz auf einer Skala am besten wiedergibt (Hjermstad et al., 2011).
- Visuelle Analogskala (VAS): Dieses Schmerzinventar besteht aus einer horizontalen oder vertikalen Linie, normalerweise 10 Zentimeter lang, mit Ankern an jedem Ende, die für „kein Schmerz“ und „schlimmstmöglicher Schmerz“ stehen. Die Patienten werden angewiesen, einen Punkt auf der Linie zu markieren, der ihrer wahrgenommenen Schmerzintensität entspricht (Hjermstad et al., 2011).
- Schmerzbewertungsskala für Veteranen: Diese vom Department of Veterans Affairs entwickelte Skala kombiniert numerische Bewertungen mit beschreibenden Wörtern und Gesichtsausdrücken. Die Patienten bewerten ihre Schmerzintensität auf einer Skala von 0 (keine Schmerzen) bis 10 (schlimmstmöglicher Schmerz). Begleitende Wortbeschreibungen und Gesichtsausdrücke helfen bei der Auswahl der geeigneten Bewertung (Polomano et al., 2016).
- Verbale Bewertungsskala (VRS): Diese Skala verwendet beschreibende Wörter wie „keine Schmerzen“, „leichte Schmerzen“, „mäßige Schmerzen“, „starke Schmerzen“ und „schlimmstmögliche Schmerzen“, um unterschiedliche Schmerzintensitäten darzustellen (Hjermstad et al., 2011).
- Wong-Baker FACES Schmerzbewertungsskala: Diese Skala ist praktisch, um Schmerzen bei Kindern oder Personen mit kognitiven Beeinträchtigungen zu beurteilen. Sie besteht aus sechs Gesichtern, von einem lächelnden Gesicht (keine Schmerzen) bis hin zu einem weinenden Gesicht (der schlimmstmögliche Schmerz).
Vorlage für ein Schmerzgraddiagramm
Beispiel für eine Schmerzgradtabelle
Was ist eine Schmerzgradtabelle?
Schmerzgrafiken oder Schmerzskalen sind wichtige Instrumente, mit denen die medizinische Gemeinschaft die Schmerzintensität und den Schweregrad einer Person quantifizieren und verstehen kann. Dieses Bewertungsinstrument bietet eine standardisierte Methode zur Schmerzmessung. Auf diese Weise ermöglichen diese Diagramme eine bessere Kommunikation zwischen Patienten und Gesundheitsdienstleistern.
Schmerzgrafiken sind besonders nützlich für Personen mit chronischen Schmerzzuständen. Da diese Personen ständig Schmerzen haben, ist es wichtig, ihr Schmerzniveau konsistent und objektiv zu messen. Schmerzgrafiken können auch von Personen verwendet werden, die ihre Schmerzen möglicherweise nicht mündlich kommunizieren können, wie z. B. kleine Kinder oder Erwachsene mit kognitiven Beeinträchtigungen.
Wie funktioniert diese druckbare Schmerzgradtabelle?
Eine druckbare Schmerzgradtabelle ist ein nützliches Instrument, mit dem Einzelpersonen und medizinisches Fachpersonal die Schmerzintensität beurteilen, kommunizieren und überwachen können.
Schritt 1: Laden Sie die Vorlage für ein Schmerzgraddiagramm herunter
Laden Sie unsere kostenlose PDF-Vorlage herunter um mit der Verwendung der Schmerzgradtabelle zu beginnen. Es ist über die Carepatron-App und in unserer Ressourcenbibliothek zugänglich.
Benutze das Vorlage für eine Schmerzskala von Abbey um das Schmerzniveau bei Patienten effektiv zu beurteilen und zu dokumentieren, insbesondere bei Patienten, die Schwierigkeiten haben, ihre Beschwerden zu kommunizieren. Zusätzlich Vorlage für Entspannungstechniken bietet Strategien zur Bewältigung und Linderung von Stress und Beschwerden und ist damit eine wertvolle Ressource für die Patientenversorgung und Genesung.
Schritt 2: Verstehe die Schmerzskala
Machen Sie Ihren Klienten oder Patienten mit der Schmerzskala vertraut, die von 0 (keine Schmerzen) bis 10 (schlimmstmöglicher Schmerz) reicht. Jede Stufe beschreibt die Schmerzintensität und die damit verbundenen Symptome oder Beschwerden.
Schritt 3: Lassen Sie sie den Schmerz beurteilen
Geben Sie dem Patienten etwas Zeit, um die Intensität seiner eigenen Schmerzen einzuschätzen und zu beschreiben, welche Stufe auf der Tabelle ihre Erfahrung am besten beschreibt.
Schritt 4: Besprechen Sie das Schmerzniveau und die damit verbundenen Strategien
Besprechen Sie das Ausmaß der Schmerzen und die Einzelheiten mit dem Patienten, um seine Beschwerden zu verstehen und eine angemessene Unterstützung oder Behandlung anzubieten.
Bewertung und Interpretation
Das in unserer Schmerzgradtabelle verwendete numerische Skalensystem bietet eine standardisierte Methode zur Beurteilung der Schmerzintensität. Dies ist hilfreich, insbesondere bei der Feststellung, wie sich Schmerzen auf das Leben einer Person auswirken. Hier finden Sie einen Überblick darüber, wie Sie die Werte auf einer einfachen Skala anhand unserer Schmerzgradtabelle interpretieren können:
- Keine Schmerzen (Punktzahl: 0): Ein Wert von 0 zeigt an, dass keine Schmerzen oder Beschwerden vorliegen. Die Person fühlt sich rundum wohl und hat keinerlei Schmerzen.
- Sehr leichte Schmerzen (Punktzahl: 1-2): Werte in diesem Bereich stehen für leichte Schmerzwerte. Bei einem Wert von 1 sind die Schmerzen kaum wahrnehmbar und beeinträchtigen die Funktionsfähigkeit nicht. Ein Wert von 2 weist auf geringfügige Beschwerden hin, die bei normalen Aktivitäten leicht ignoriert werden können.
- Leichte Schmerzen (Punktzahl: 3-4): Leichte Schmerzwerte deuten auf Beschwerden oder Schmerzen hin, die zu einer gewissen Ablenkung führen können. Bei einem Wert von 3 gelten die Schmerzen als moderat, wirken sich jedoch nicht signifikant auf die täglichen Aktivitäten aus. Ein Wert von 4 weist auf Schmerzen hin, die die täglichen Aktivitäten beeinträchtigen, und zur Linderung können rezeptfreie Schmerzmittel erforderlich sein.
- Mäßige bis starke Schmerzen (Punktzahl: 5-6): Höhere Werte in diesem Bereich stehen für mäßige bis starke Schmerzen. Ein Wert von 5 weist auf unangenehme Schmerzen hin, die bei täglichen Aktivitäten immer noch mit einigen Schwierigkeiten behandelt werden können. Bei einem Wert von 6 wirken sich die Schmerzen erheblich auf die täglichen Aktivitäten aus, und rezeptfreie Schmerzmittel bieten möglicherweise keine ausreichende Linderung.
- Starke Schmerzen (Punktzahl: 7-8): Ein Wert von 7 deutet auf sehr starke Schmerzen hin, die zu einer Unfähigkeit führen können, sich auf Aufgaben zu konzentrieren, und verschreibungspflichtige Schmerzmittel können erforderlich sein. Bei einem Wert von 8 werden die Schmerzen als quälend und fast unerträglich beschrieben, weshalb in der Regel verschreibungspflichtige Schmerzmittel und medizinische Eingriffe erforderlich sind.
- Schlimmste Schmerzen (Punktzahl: 9-10): Werte von 9 oder 10 stehen für die extremsten Schmerzstufen. Ein Wert von 9 weist auf unerträgliche Schmerzen hin, die schwer zu verstehen oder zu verstehen sind und sofortige medizinische Behandlung erfordern. Bei einem Wert von 10 wird der Schmerz als der schlimmste vorstellbare Schmerz beschrieben, der dringend medizinisch versorgt und behandelt werden muss.
Schmerzgrafiken bieten zwar einen standardisierten Rahmen für die Beurteilung der Schmerzintensität, Ärzte und andere Gesundheitsdienstleister sollten jedoch unterschiedliche Faktoren berücksichtigen. Dazu gehören die Schmerzanamnese, die zugrunde liegenden Erkrankungen und der allgemeine Funktionsstatus in ihrem täglichen Leben.
Was sind die verschiedenen Arten von Schmerzen?
Schmerz ist eine komplexe und subjektive Erfahrung. Dies macht es schwierig, sie effektiv zu beurteilen und zu bewältigen. Wenn es um Schmerzen geht, ist es wichtig zu verstehen, dass es verschiedene Arten von Schmerzen gibt, die bei Menschen auftreten können, von leichten bis zu extremen Schmerzen.
Das Erkennen der verschiedenen Arten von Schmerzen ist für Ärzte von entscheidender Bedeutung, um angemessene Beurteilungs- und Behandlungsstrategien entwickeln zu können.
Akute Schmerzen
Akuter Schmerz ist eine plötzliche und typischerweise kurzlebige Form von Schmerz, die ein Warnsignal für eine zugrunde liegende Verletzung oder Krankheit ist. Sie können leicht bis schwer sein und sind häufig auf ein Trauma, eine Operation oder eine akute Erkrankung zurückzuführen. Akute Schmerzen klingen ab, sobald die zugrunde liegende Ursache behoben ist oder der Körper heilt.
Chronische Schmerzen
Im Gegensatz zu akuten Schmerzen halten chronische Schmerzen über einen längeren Zeitraum an, typischerweise über drei bis sechs Monate. Sie können kontinuierlich oder intermittierend auftreten und auch nach Abheilung der ersten Verletzung oder Krankheit anhalten. Chronische Schmerzerkrankungen können schwierig zu behandeln sein und können verschiedene zugrundeliegende Mechanismen beinhalten, wie Entzündungen, Nervenschäden oder Veränderungen im Zentralnervensystem (Treede et al., 2015). Eine Gradskala für chronische Schmerzen kann helfen, chronische Schmerzen und ihre Auswirkungen einzuschätzen, insbesondere bei Patienten mit chronischen Schmerzen.
Nozizeptiver Schmerz
Nozizeptive Schmerzen werden durch die Aktivierung spezialisierter Nervenenden, sogenannter Nozizeptoren, als Reaktion auf tatsächliche oder potenzielle Gewebeschäden verursacht. Diese Art von Schmerz kann weiter in somatische oder viszerale Schmerzen eingeteilt werden. Somatische Schmerzen entstehen durch Verletzungen von Knochen, Gelenken, Muskeln oder Haut, während viszerale Schmerzen von inneren Organen ausgehen (Woolf & Ma, 2007).
Neuropathischer Schmerz
Neuropathische Schmerzen resultieren aus einer Schädigung oder Funktionsstörung des somatosensorischen Nervensystems, zu dem auch das periphere und zentrale Nervensystem gehören. Diese Art von Schmerz kann verschiedene Mechanismen beinhalten, wie z. B. das ektopische Auslösen geschädigter Nerven, eine zentrale Sensibilisierung oder eine abnormale Verarbeitung von Schmerzsignalen im Gehirn (Colloca et al., 2017).
Nonverbaler Schmerz
Schmerzen können sich auch durch nonverbale Hinweise wie Gesichtsausdrücke, Körperhaltungen und Lautäußerungen manifestieren. Diese nonverbalen Indikatoren können nützlich sein, um Schmerzen bei Personen zu beurteilen, die Schwierigkeiten haben, mündlich zu kommunizieren, wie Säuglinge, Kleinkinder oder Personen mit kognitiven Beeinträchtigungen. Angehörige der Gesundheitsberufe können diese nonverbale Schmerzskala verwenden, um zu messen und zu dokumentieren, wie stark ein Patient Schmerzen hat.
Referenzen
Colloca, L., Ludman, T., Bouhassira, D., Baron, R., Dickenson, A.H., Yarnitsky, D., Freeman, R., Truini, A., Attal, N., Finnerup, N.B., Eccleston, C., Kalso, E., Bennett, D.L., Dworkin, R.H., & Raja, S.N. (2017). Neuropathischer Schmerz. Nature Reviews Krankheitsprimers3, 1702. https://doi.org/10.1038/nrdp.2017.2
Hjermstad, M.J., Fayers, P.M., Haugen, D.F., Caraceni, A., Hanks, G.W., Loge, J.H., Fainsinger, R., Aass, N., Kaasa, S., & European Palliative Care Research Collaborative (EPCRC) (2011). Studien zum Vergleich von numerischen Bewertungsskalen, verbalen Bewertungsskalen und visuellen Analogskalen zur Beurteilung der Schmerzintensität bei Erwachsenen: Eine systematische Literaturübersicht. Zeitschrift für Schmerz- und Symptommanagement41(6), 1073—1093. https://doi.org/10.1016/j.jpainsymman.2010.08.016
Melzack R. (1975). Der McGill Pain Questionnaire: Wichtigste Eigenschaften und Bewertungsmethoden. Schmerz, 1(3), 277—29. https://doi.org/10.1016/0304-3959(75)90044-5
Treede, R.D., Rief, W., Barke, A., Aziz, Q., Bennett, M.I., Benoliel, R., Cohen, M., Evers, S., Finnerup, N.B., First, M.B., Giamberardino, M.A., Kaasa, S., Kosek, E., Lavand'homme, P., Nicholas, M., Perrot, S., Scholz, J., Schug, S., Smith, B.H., Svensson, P.,... Wang, S.J. (2015). Eine Klassifikation der chronischen Schmerzen für ICD-11. Schmerz, 156(6), 1003—1007. https://doi.org/10.1097/j.pain.0000000000000160
Polomano, R.C., Galloway, K.T., Kent, M.L., Brandon-Edwards, H., Kwon, K.N., Morales, C., & Buckenmaier, C., 3. (2016). Psychometrische Tests der Defense and Veterans Pain Rating Scale (DVPRS): Eine neue Schmerzskala für die Militärbevölkerung. Schmerzmedizin, 17(8), 1505—1519. https://doi.org/10.1093/pm/pnw105
Woolf, C.J., & Ma, Q. (2007). Nozizeptoren — Detektoren für schädliche Reize. Neuron, 55(3), 353—364. https://doi.org/10.1016/j.neuron.2007.07.016
Häufig gestellte Fragen
Zu den gängigen Schmerzgrafiken gehören die Numerische Bewertungsskala (NRS), die visuelle Analogskala (VAS), die verbale Bewertungsskala (VRS) und die Wong-Baker FACES Schmerzbewertungsskala. Jede Skala verwendet eine andere Methode zur Quantifizierung von Schmerzen, z. B. Zahlen, visuelle Analoga oder beschreibende Wörter.
Während eines Arztbesuchs werden die Patienten häufig gebeten, ihre Schmerzintensität auf der bereitgestellten Skala zu bewerten, wobei 0 in der Regel für keine Schmerzen steht und die höchste Zahl oder der höchste Deskriptor für die schlimmsten vorstellbaren Schmerzen steht.
Die Häufigkeit der Schmerzuntersuchungen hängt vom Zustand und dem Behandlungsplan der Person ab. Schmerzen sollten regelmäßig untersucht werden, insbesondere wenn Veränderungen der Schmerzintensität zu erwarten sind oder wenn die Strategien zur Schmerzbehandlung angepasst werden.