Östradiolspiegel
Geben Sie Ihren Patienten mit unserer Estradiol-Tabelle alle Informationen, die sie benötigen, um ihre Östradiol (E2) -Ergebnisse zu verstehen.
Was ist eine Östradiol-Tabelle?
Östradiol, ein Hormon, das aus den Nebennieren und Eierstöcken freigesetzt wird, ist die häufigste Art von Östrogen bei Frauen und ein primäres weibliches Sexualhormon. Es ist wichtig für verschiedene Stadien der sexuellen Entwicklung und der reproduktiven Gesundheit. Insbesondere spielt es eine Vielzahl wesentlicher Rollen beim Wachstum und der Entwicklung sekundärer Geschlechtsmerkmale sowie bei der Aufrechterhaltung der Schwangerschaft.
Unsere Östradiol-Tabelle ist eine grafische Ressource, die die typischen zyklischen Schwankungen des Östradiolspiegels im Serum (in pg/ml) während eines Uteruszyklus veranschaulicht. Diese Schwankungen sehen unterschiedlich aus, je nachdem, ob eine Person vor der Pubertät, vor der Menopause, schwanger oder nach der Menopause ist. Daher kann es je nach Zykluszeitpunkt oder Lebensphase ein breites Spektrum an normalen Östradiolwerten geben.
Das Ergebnis eines Östradiol-Bluttests wird im Allgemeinen als Einzelkonzentration angegeben, die dem normalen Referenzbereich der Östrogenwerte in der Bevölkerung entspricht. Anstatt diese Daten als Zahlen und Bereiche bereitzustellen, werden in dieser Östradiol-Tabelle die durchschnittlichen Östradiolwerte in der Bevölkerung über 28 Tage und bei Frauen im Normalbereich dargestellt, unabhängig von Zykluszeitpunkt oder Lebensphase.
Diese praktische Ressource fasst viele Informationen über den Östradiolspiegel in einer einzigen visuellen Tabelle zusammen, die neben den Ergebnissen der Östradiol-Blutuntersuchungen als hervorragende Informationsquelle oder ergänzendes Instrument dienen kann.
Vorlage für den Östradiolspiegel
Beispiel für den Östradiolspiegel
Wie funktioniert unser Template?
Die Estradiol-Tabelle ist ein unkompliziertes und effizientes Instrument, das medizinisches Fachpersonal dabei unterstützt, den Östradiolspiegel bei Patienten zu verfolgen und zu interpretieren. So nutzen Sie es effektiv:
Schritt 1: Laden Sie das Diagramm herunter und bereiten Sie es vor
Klicken Sie auf die Schaltfläche Vorlage verwenden, um die Vorlage in der Carepatron-App zu öffnen. Dort können Sie Vorlagen anpassen, um Ihr Branding hinzuzufügen oder sie an Ihre Bedürfnisse anzupassen. Klicken Sie alternativ auf Herunterladen, um die druckbare PDF-Version der Estradiol-Tabelle herunterzuladen. Sie können es digital ausfüllen oder zur manuellen Eingabe ausdrucken.
Schritt 2: Geben Sie die Patientendaten ein
Geben Sie den Namen des Patienten und das Datum oben in der Tabelle ein. Dies gewährleistet eine klare Identifizierung und Aufzeichnung.
Schritt 3: Östradiol-Ergebnisse eingeben
Notieren Sie die Östradiol (E2) -Werte des Patienten an der dafür vorgesehenen Stelle. Es ist wichtig, die in den Bluttestergebnissen verwendeten Maßeinheiten (pg/ml oder pmol/L) zu notieren.
Schritt 4: Fügen Sie Kontextinformationen hinzu
Falls relevant, geben Sie die Phase des Menstruationszyklus an, in der die Östradiolprobe entnommen wurde. Dieser Zusammenhang ist für eine genaue Interpretation von entscheidender Bedeutung, da der Östradiolspiegel während des Menstruationszyklus schwankt. Insbesondere steigt der Östradiolspiegel während der Follikelphase stetig an, erreicht vor dem Eisprung seinen Höhepunkt und fällt nach dem Eisprung ab.
Schritt 5: Interpretation und Hinweise
Verwenden Sie die Tabelle, um die E2-Werte des Patienten mit den Standardwerten für Östradiol zu vergleichen. Berücksichtigen Sie den spezifischen Gesundheitskontext des Patienten und fügen Sie Ihre professionelle Interpretation sowie alle relevanten Hinweise in das dafür vorgesehene Feld ein. Für eine genaue Interpretation und eine effektive Patientenversorgung ist es wichtig, den normalen Östradiolspiegel zu verstehen.
Wann sollte dieses Diagramm verwendet werden?
Die Östradiol-Tabelle ist für medizinisches Fachpersonal unerlässlich, um die Schwankungen des Östradiolhormons zu verstehen. Dieses Diagramm ist in verschiedenen klinischen Szenarien praktisch und bietet wertvolle Erkenntnisse für die Patientenversorgung.
- Überwachung der Menstruationsgesundheit: Bei Patienten mit unregelmäßigen Menstruationszyklen hilft diese Tabelle bei der Bestimmung des Östradiolspiegels in verschiedenen Phasen des Menstruationszyklus.
- Beurteilungen der Fruchtbarkeit: Bei Unfruchtbarkeit oder bei der Beurteilung von Eisprungmustern kann die Tabelle Aufschluss darüber geben, welche Rolle Östradiol beim Eisprung und der reproduktiven Gesundheit spielt. Es ist auch wichtig für die Bewertung des Gehalts an follikelstimulierendem Hormon (FSH), der für die Beurteilung der Fruchtbarkeit von entscheidender Bedeutung ist.
- Behandlung der Wechseljahre: Diese Tabelle hilft zusammen mit einer Tabelle mit den Hormonwerten in den Wechseljahren bei der Bewertung der Symptome im Zusammenhang mit den Wechseljahren und der Perimenopause, indem der Östradiolspiegel verfolgt wird, der in diesen Stadien erheblich schwankt.
- Hormonersatztherapie (HRT): Für Patienten, die sich einer Hormontherapie unterziehen, insbesondere im Bereich der Transgender-Behandlung, ist das Diagramm für die Überwachung des Hormonspiegels und die Anpassung der Behandlungspläne von entscheidender Bedeutung.
- Bewertung hormoneller Ungleichgewichte: Die Tabelle bietet einen Rahmen für das Verständnis der Östradiolvariationen bei der Diagnose von Erkrankungen wie dem polyzystischen Ovarialsyndrom (PCOS) oder der Östrogendominanz.
Die Estradiol-Spiegeltabelle ist eine vielseitige und unschätzbare Ressource im Gesundheitswesen. Es hilft dabei, fundierte Entscheidungen zu treffen, eine patientenspezifische Versorgung sicherzustellen und das Verständnis der hormonellen Gesundheit in verschiedenen medizinischen Kontexten zu verbessern.
Forschung und Beweise
Bereiche für den Östradiolspiegel in verschiedenen Phasen des Menstruationszyklus wurden vielfach veröffentlicht, und die Techniken zur Messung des Östradiolspiegels im Serum wurden seit den ersten veröffentlichten Werten in den 1950er Jahren verfeinert und verbessert.
Während die genauen Werte von Person zu Person erheblich unterschiedlich sein können, wurde in Zeitschriftenartikeln aus den 1970er Jahren (Korenman et al., 1974; Sherman & Korenman, 1975), den 1980er Jahren (Hoff et al., 1984), den 1990er (Fritz et al., 1992), 2000er (Burger et al., 2007) bis heute durchgehend über die relativen Östradiolveränderungen während des Menstruationszyklus berichtet Tageslehrbücher für Endokrinologie (Strauss & Barbieri, 2018; Taylor et al., 2020). Der Anstieg des Östradiolspiegels in der Mitte des Zyklus wird hauptsächlich durch das luteinisierende Hormon verursacht.
Daher ist das Muster des Östradiolspiegels während des Menstruationszyklus ein gut erforschtes Thema mit einer Fülle von Beweisen, die seine verschiedenen Hauptmerkmale belegen.
Die in dieser Ressource zum Östradiolspiegel angegebenen Werte stammen aus Yen & Jaffe's Reproductive Endocrinology (Strauss & Barbieri, 2019), stimmen jedoch im Allgemeinen mit den historisch gemeldeten Werten überein. In diesem Lehrbuch geben Carmina et al. (2019) den Bereich der Östradiolkonzentrationen im mittleren Zyklus mit 200-500 pg/ml an, wohingegen Heitz et al. (1999) die Spitzenwerte mit 778 +/- 255,43 pg/ml angeben, und eine andere frühere Studie gibt die Spitzenwerte mit etwa 320—520 pg/ml an (Korenman et al., 1974).
Daher ist es klar, dass ein breites Spektrum von Werten in jeder Phase des Menstruationszyklus als normal angesehen werden kann, und es sollte beachtet werden, dass die in diesen Quellen angegebenen Werte die Stichprobenpopulation jeder Studie angeben. Bei einzelnen Patienten können Messwerte über oder unter diesen Bereichen liegen, ohne dass diese Unterschiede unbedingt durch pathologische Faktoren verursacht werden.
Daher versucht diese Ressource, ein stilisiertes Diagramm der Östradiolschwankungen während des Menstruationszyklus darzustellen, das die möglichen Wertebereiche in jeder gezeigten Phase angibt.
Referenzen
Burger, H.G., Hale, G.E., Robertson, D.M., & Dennerstein, L. (2007). Ein Überblick über hormonelle Veränderungen während des Übergangs in die Wechseljahre: Konzentrieren Sie sich auf die Ergebnisse des Midlife Health-Projekts für Frauen in Melbourne. Update zur menschlichen Fortpflanzung, 13(6), 559—565. https://doi.org/10.1093/humupd/dmm020
Carmina, E., Stanczyk, F. und Lobo, R. (2019). Bewertung des Hormonstatus. In Reproduktive Endokrinologie von Yen und Jaffe: Physiologie, Pathophysiologie und klinisches Management (8. Aufl.). Elsevier. https://doi.org/10.1016/B978-0-323-47912-7.00034-2
Heitz, N.A., Eisenman, P.A., Beck, C.L., & Walker, J.A. (1999). Hormonelle Veränderungen während des Menstruationszyklus und erhöhte Laxität des vorderen Kreuzbandes bei Frauen. Zeitschrift für Sporttraining, 34(22), 14—149. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1322903/
Korenman, S.G., Stevens, R.H., Carpenter, L.A., Robb, M., Niswender, G.D., & Sherman, B.M. (1974). Östradiol-Radioimmuntest ohne Chromatographie: Verfahren, Validierung und Normalwerte. Das Journal für klinische Endokrinologie und Metabolismus, 38(4), 718—720. https://doi.org/10.1210/jcem-38-4-718
Sherman, B.M., & Korenman, S.G. (1975). Hormonelle Eigenschaften des menschlichen Menstruationszyklus während des gesamten Fortpflanzungslebens. Zeitschrift für klinische Studien, 55(4), 699—706. https://doi.org/10.1172/JCI107979
Strauss, J.F., & Barbieri, R.L. (Hrsg.). (2019). Yen & Jaffes reproduktive Endokrinologie: Physiologie, Pathophysiologie und klinisches Management (8. Aufl.). Elsevier. https://www.sciencedirect.com/book/9780323479127/yen-and-jaffes-reproductive-endocrinology
Taylor, H.S., Pal, L. und Seli, E. (2020). Speroffs klinische gynäkologische Endokrinologie und Unfruchtbarkeit. Wolters Kluwer. https://www.wolterskluwer.com/en/solutions/ovid/speroffs-clinical-gynecologic-endocrinology-and-infertility-711
Häufig gestellte Fragen
Wenn sich der dominante Follikel entwickelt, scheidet er Östradiol aus. Der Östradiolspiegel steigt mit dem Wachstum des Follikels weiter an, was bei niedrigen Konzentrationen zu einer negativen Rückkopplung der LH- und FSH-Werte führt, aber sobald der Östradiolspiegel hoch genug ist, zu einem signifikanten LH-Anstieg führt. Dieser LH-Anstieg löst dann den Eisprung aus.
In der mittleren Lutealphase steigt der Östradiolspiegel wieder an — allerdings nicht in dem Maße wie beim anfänglichen Anstieg kurz vor dem Eisprung. Dieser Anstieg der mittleren Lutealphase ist auf die Bildung des Gelbkörpers zurückzuführen, der unter anderem Östradiol absondert. Diese Östradiolsekretion dient zur Aufrechterhaltung der Gebärmutterschleimhaut zur Vorbereitung auf die Schwangerschaft. Wenn keine Befruchtung stattfindet, sinken die Östradiol- und Progesteronspiegel schließlich und die Menstruation wird ausgelöst.
Nein. Viele Menschen haben im Vergleich zu diesem 28-Tage-Standardzyklus längere, kürzere oder unregelmäßige Menstruationszyklen, insbesondere Frauen nach der Menopause, bei denen der Östradiolspiegel viel niedriger ist. Darüber hinaus bietet dieses Diagramm eine stilisierte Darstellung der relativen Veränderungen des Östradiolspiegels während eines durchschnittlichen Menstruationszyklus. Es sollte nicht als das einzig normale Muster von Östradiolschwankungen angesehen werden.