Was ist Doomscrolling?
Schlechte Nachrichten sind ein normaler Teil des Lebens. Schließlich kann nicht alles, was gemeldet wird, positive Nachrichten sein. Die Menschen waren schon immer beunruhigenden Geschichten ausgesetzt, aber die Dinge änderten sich, als die COVID-19-Pandemie 2019 ausbrach. Angesichts der geltenden Sperrungen und der Tatsache, dass die Menschen aus Sicherheitsgründen zu Hause blieben, wurde das Internet zur wichtigsten Methode, um auf dem Laufenden zu bleiben. Da sich die meisten Berichte jedoch auf negative Nachrichten wie die steigende Zahl der Fälle, die Zahl der Todesopfer und die Ungewissheit eines Heilmittels oder Impfstoffs konzentrierten, breiteten sich Angst und Furcht schnell aus. Viele Menschen klebten an ihren Handys und blätterten durch Schlagzeilen, vor allem durch negative Nachrichten.
Dieses Phänomen, das als Doomscrolling bezeichnet wird, bezieht sich auf den zwanghaften Konsum negativer Online-Nachrichten auf Social-Media-Plattformen oder Nachrichtenseiten (Anand et al., 2021; Salamon, 2024). Menschen tun dies aus verschiedenen Gründen. Manchmal, um sich vorbereitet zu fühlen, manchmal aus reiner Gewohnheit. Aber oft verschlimmert es nur Stress und psychische Probleme. Zu verstehen, warum Doomscrolling passiert, ist der Schlüssel, um Kunden dabei zu helfen, sich aus ihrem Griff zu befreien.
Negative Auswirkungen von Doomscrolling auf die psychische Gesundheit
Doomscrolling mag so erscheinen, als würde man auf dem Laufenden bleiben, aber der ständige Konsum negativer Informationen kann das psychische Wohlbefinden ernsthaft beeinträchtigen, insbesondere bei Menschen mit einer psychischen Erkrankung. Es schürt Stress und Sorgen und führt zu einem Kreislauf, der sich auf die emotionale und körperliche Gesundheit auswirkt. Hier sind einige seiner Auswirkungen:
Erhöhte Angst
Der ständige Kontakt mit belastenden Nachrichten hält das Gehirn in einem erhöhten Wachsamkeitszustand, was es schwieriger macht, sich zu entspannen. Dies kann zu übermäßigen Sorgen, rasenden Gedanken und sogar Paniksymptomen führen. Im Laufe der Zeit verstärkt diese hirnlose Angewohnheit das auf Angst basierende Denken, wodurch sich die Welt gefährlicher anfühlt, als sie tatsächlich ist, und die psychische Belastung erhöht.
Geistige Erschöpfung
Der Konsum eines ständigen Stroms störender Informationen überfordert das Gehirn und erschwert es, sich zu konzentrieren. Kunden können Schwierigkeiten haben, Informationen zu behalten, bei der Arbeit zu bleiben oder tägliche Aufgaben zu erledigen, insbesondere wenn sie zu viel Zeit damit verbringen, Nachrichten zu lesen. Diese mentale Erschöpfung kann zu Burnout und Entscheidungsmüdigkeit führen.
Reizbarkeit und Stimmungsschwankungen
Doomscrolling kann das Nervensystem in Schwung bringen und Menschen empfindlicher auf Stress reagieren lassen. Infolgedessen können sie leicht frustriert, bissig oder emotional reaktiv werden und sich danach oft noch schlechter fühlen. Dies kann Beziehungen belasten und dazu führen, dass sich die täglichen Interaktionen anstrengender anfühlen.
Mangelnde Produktivität
Zu viel Zeit beim Scrollen negativer Inhalte kann wertvolle Arbeits- oder Privatzeit verschwenden. Wenn Menschen online belastende Geschichten konsumieren, kann es leicht passieren, dass sie den Überblick über die Stunden verlieren, sodass Aufgaben unerledigt bleiben oder Termine nicht eingehalten werden. Dies kann zu einem Kreislauf von Schuldgefühlen und Frustration führen, der die Motivation weiter beeinträchtigt.
Auswirkungen auf die körperliche Gesundheit
Abgesehen von den Auswirkungen auf die psychische Gesundheit wirkt sich Doomscrolling auf Geist und Körper aus. Erhöhter Stress durch dieses menschliche Verhalten kann zu Kopfschmerzen, Muskelverspannungen, Verdauungsproblemen und Schlafstörungen führen. Der Bewegungsmangel aufgrund einer längeren Bildschirmzeit kann auch zu Müdigkeit und anderen gesundheitlichen Problemen führen. Umso wichtiger ist es, das Doomscrolling zu beenden und die Online-Zeit zu verkürzen.
Wie kann man Kunden helfen, sich vom Doomscrolling zu lösen?
Kunden dabei zu helfen, sich vom Untergang zu befreien, beginnt damit, zu verstehen, warum sie dies tun und wie sich dies auf ihr Wohlbefinden auswirkt. Als Therapeuten können Sie sie zu gesünderen Gewohnheiten anleiten, indem Sie das Bewusstsein dafür fördern, Grenzen setzen und alternative Bewältigungsstrategien fördern.
Helfen Sie Kunden, die Auswirkungen zu erkennen
Vielen Kunden ist möglicherweise nicht bewusst, wie stark Doomscrolling ihr Wohlbefinden beeinträchtigt. Ermutigen Sie sie, nach längerer Online-Zeit über ihre Gefühle nachzudenken. Der erste Schritt zur Veränderung kann sein, das Bewusstsein für den Zusammenhang zwischen Untergang und psychischer Belastung zu schärfen.
Grenzen für den Nachrichtenkonsum setzen
Anstatt Kunden zu raten, das Lesen von Nachrichten vollständig zu vermeiden, sollten Sie ihnen helfen, gesündere Gewohnheiten zu entwickeln. Schlagen Sie vor, bestimmte Zeiten festzulegen, um nach Updates zu suchen, anstatt den ganzen Tag zu scrollen. Ermutigen Sie sie, zuverlässigen Quellen zu folgen und vermeiden Sie, dass sie sich wiederholenden oder sensationellen Inhalten ausgesetzt sind.
Fördern Sie den achtsamen Umgang mit Technologie
Viele Kunden greifen eher aus Gewohnheit als aus Absicht zu ihren Telefonen. Bringen Sie ihnen bei, sich selbst zu informieren, bevor sie soziale Medien öffnen. Suchen sie nach Informationen oder ist es nur sinnloses Scrollen? Die Empfehlung von Achtsamkeitspraktiken kann ihnen helfen, sich ihres Online-Verhaltens bewusster zu werden.
Förderung alternativer Bewältigungsstrategien
Doomscrolling ist oft auf Angst oder Kontrollbedürfnis zurückzuführen. Hilf Kunden dabei, gesündere Wege zu finden, um mit Stress umzugehen, z. B. indem du Tagebuch schreibst, Sport treibst oder mit anderen in Kontakt trittst. Wenn Sie die Gewohnheit durch konstruktivere Aktivitäten ersetzen, können Sie ihren Drang zum Scrollen verringern.
Unterstützen Sie Kunden bei der Reduzierung der Gesamtbildschirmzeit
Wenn Kunden zu viel Zeit online verbringen, ist Doomscrolling wahrscheinlich Teil eines größeren Musters. Ermutigen Sie sie, an ihrem Tag bildschirmfreie Momente zu schaffen, z. B. während einer Mahlzeit oder vor dem Schlafengehen. Kleine Änderungen, wie das Ausschalten von Benachrichtigungen oder das Setzen von App-Limits, können ihnen helfen, das Doomscrolling zu beenden und das Gleichgewicht wiederzugewinnen.
Wichtigste Imbissbuden
Doomscrolling kann schnell zu einer Gewohnheit werden, die Angst und emotionale Erschöpfung schürt und dafür sorgt, dass sich die Welt überwältigender anfühlt, als sie tatsächlich ist. Es ist zwar wichtig, über aktuelle Ereignisse auf dem Laufenden zu bleiben, aber der ständige Kontakt mit belastenden Nachrichten kann das psychische Wohlbefinden beeinträchtigen.
Sie können Kunden unterstützen, indem Sie ihnen helfen, mithilfe von Technologie gesündere Grenzen zu setzen, ihre emotionalen Auslöser zu erkennen und achtsame Gewohnheiten rund um den Medienkonsum zu entwickeln. Kleine, konsequente Veränderungen können Stress reduzieren, die Konzentration verbessern und den Gleichgewichtssinn verbessern. Kunden dabei zu helfen, ihre Beziehung zu Nachrichten und Technologie zu steuern, kann ein wertvoller Schritt in Richtung langfristiges emotionales Wohlbefinden sein.
Referenzen
Anand, N., Sharma, M.K., Thakur, P.C., Mondal, I., Sahu, M., Singh, P., J., A.S., Kande, J.S., MS, N., & Singh, R. (2021). Doomsurfing und Doomscrolling vermitteln psychische Belastungen im COVID-19-Lockdown: Auswirkungen auf das Bewusstsein für kognitive Vorurteile. Perspektiven in der psychiatrischen Versorgung, 58(1). https://doi.org/10.1111/ppc.12803
Salamon, M. (2024, 1. September). Gefahren im Zusammenhang mit dem Untergang. Harvard Gesundheit. https://www.health.harvard.edu/mind-and-mood/doomscrolling-dangers