ICD-10-CM-Codes für ambulant erworbene Lungenentzündung | 2023
Finden Sie genaue ICD-10-CM-Codes für ambulant erworbene Lungenentzündung. Sorgen Sie mit einer umfassenden Codereferenz für eine korrekte Diagnose und Abrechnung.
Welche ICD-10-Codes werden bei ambulant erworbener Lungenentzündung verwendet?
Ambulant Acquired Pneumonia (CAP) ist eine häufige Atemwegsinfektion, die außerhalb des Gesundheitswesens übertragen wird. Eine genaue Kodierung der CAP ist für eine korrekte Diagnose, Behandlung und Kostenerstattung von entscheidender Bedeutung. Die Internationale Klassifikation der Krankheiten, zehnte Revision, klinische Modifikation (ICD-10-CM) enthält spezifische Codes für die CAP, die auf verschiedenen Faktoren wie Ätiologie, Schweregrad und anatomischer Lage basieren. Hier sind einige häufig verwendete ICD-10-CM-Codes für CAP zusammen mit ihren klinischen Beschreibungen:
J15.1 - Lungenentzündung durch Streptococcus pneumoniae
Dieser Code weist auf eine Lungenentzündung hin, die durch das Bakterium Streptococcus pneumoniae verursacht wird. Es umfasst sowohl typische als auch atypische Lungenentzündungen.
J18.1 - Lobäre Pneumonie, nicht näher bezeichneter Erreger
Dieser Code wird verwendet, wenn eine Lungenentzündung einen bestimmten Lungenlappen betrifft, der Erreger jedoch nicht spezifiziert ist. Es bezeichnet eine Entzündung in einem lokalisierten Bereich der Lunge.
J13 - Lungenentzündung durch Streptococcus pneumoniae
Dieser Code steht speziell für eine Lungenentzündung, die durch das Bakterium Streptococcus pneumoniae verursacht wird. Er umfasst verschiedene Ausprägungen und Schweregrade der Infektion.
J18.9 - Pneumonie, nicht näher bezeichneter Erreger
Dieser Code wird verwendet, wenn der Erreger der Lungenentzündung nicht identifiziert oder spezifiziert ist. Er gilt für Fälle, in denen der spezifische Infektionserreger unbekannt ist.
J18.0 - Bronchopneumonie, nicht näher bezeichneter Organismus
Dieser Code bezeichnet eine Lungenentzündung, die mehrere Lungenbereiche wie die Bronchiolen betrifft. Der Erreger ist in diesem Fall nicht spezifiziert.
J15.9 - Lungenentzündung durch einen unbekannten Erreger
Wenn die Ätiologie einer Lungenentzündung nicht bestimmt werden kann oder nicht identifiziert werden kann, wird dieser Code verwendet. Er deckt Fälle ab, in denen der spezifische Infektionserreger unbekannt oder nicht dokumentiert ist.
J18.2 - Hypostatische Pneumonie, nicht näher bezeichneter Erreger
Dieser Code wird verwendet, wenn sich eine Lungenentzündung in Bereichen der Lunge entwickelt, in denen die Belüftung aufgrund von Erkrankungen wie kongestiver Herzinsuffizienz oder Immobilität beeinträchtigt ist.
J18.8 - Sonstige Lungenentzündung, nicht näher bezeichneter Erreger
Dieser Code wird für Lungenentzündungen verwendet, die durch einen nicht identifizierten oder spezifizierten Organismus verursacht werden. Er schließt andere Arten von Lungenentzündungen ein, die nicht unter die vorstehenden Codes fallen.
J16.8 - Pneumonie durch andere näher bezeichnete Infektionserreger
Dieser Code wird für Lungenentzündungen verwendet, die durch bestimmte Infektionserreger verursacht werden, die nicht unter die früheren Codes fallen, wie Haemophilus influenzae oder Moraxella catarrhalis.
J18.9 - Pneumonie, nicht näher bezeichneter Erreger
Dieser Code wird verwendet, wenn der Erreger der Lungenentzündung nicht identifiziert oder spezifiziert ist. Er gilt für Fälle, in denen der spezifische Infektionserreger unbekannt ist.
Welche CAP-ICD-Codes sind abrechnungsfähig?
J15.1 - Lungenentzündung durch Streptococcus pneumoniae:
Ja, abrechnungsfähig. Dieser Code steht für eine Lungenentzündung, die durch einen bestimmten Organismus, Streptococcus pneumoniae, verursacht wird und eine Diagnose und gezielte Behandlung erfordert.
J18.1 - Lobäre Pneumonie, nicht näher bezeichneter Erreger:
Ja, abrechnungsfähig. Obwohl der Erreger nicht spezifiziert ist, bezeichnet eine Lobarpneumonie eine bestimmte anatomische Lokalisation, die ärztliche Behandlung und Behandlung erfordert.
J13 - Lungenentzündung durch Streptococcus pneumoniae:
Ja, abrechnungsfähig. Ähnlich dem Code J15.1 weist dieser Code auf eine durch Streptococcus pneumoniae verursachte Lungenentzündung hin, die eine Diagnose und eine spezifische Behandlung erfordert.
J18.9 - Lungenentzündung, nicht näher bezeichneter Erreger:
Ja, abrechnungsfähig. Obwohl der Erreger nicht identifiziert wurde, weist der Code auf das Vorliegen einer Lungenentzündung hin, die eine medizinische Untersuchung und Behandlung erfordert.
J18.0 - Bronchopneumonie, nicht näher bezeichneter Organismus:
Ja, abrechnungsfähig. Bronchopneumonie weist, auch wenn der Organismus nicht spezifiziert ist, auf eine bestimmte Art von Lungenentzündung hin, die ärztliche Hilfe und Behandlung erfordert.
J15.9 - Lungenentzündung durch einen unbekannten Erreger:
Ja, abrechnungsfähig. Dieser Code steht für eine Lungenentzündung, bei der der spezifische Erreger nicht bestimmt werden kann, das Vorliegen einer Lungenentzündung jedoch dennoch einer ärztlichen Untersuchung und Behandlung bedarf.
J18.2 - Hypostatische Pneumonie, nicht näher bezeichneter Erreger:
Ja, abrechnungsfähig. Unabhängig vom unbekannten Organismus impliziert eine hypostatische Lungenentzündung eine Lungenentzündung, die auf bestimmte Erkrankungen zurückzuführen ist und ärztliche Behandlung erfordert.
J18.8 - Sonstige Lungenentzündung, nicht näher bezeichnet:
Ja, abrechnungsfähig. Dieser Kodex deckt Lungenentzündungen ab, die durch einen nicht näher bezeichneten Organismus verursacht werden. Er weist auf das Vorliegen einer Lungenentzündung und die Notwendigkeit einer medizinischen Untersuchung und Behandlung hin.
J16.8 - Lungenentzündung durch andere näher bezeichnete Infektionserreger:
Ja, abrechnungsfähig. Dieser Code berücksichtigt Lungenentzündungen, die durch bestimmte Infektionserreger verursacht werden, die nicht unter andere Codes fallen und eine Diagnose und gezielte Behandlung erfordern.
J18.9 - Lungenentzündung, nicht näher bezeichneter Erreger:
Ja, abrechnungsfähig. Obwohl der Erreger nicht identifiziert wurde, erfordert eine Lungenentzündung eine medizinische Untersuchung und Behandlung.
Klinische Informationen
- Ambulant erworbene Pneumonie bezieht sich auf eine akute Atemwegsinfektion, die außerhalb des Gesundheitswesens auftritt.
- Bakterien, Viren oder atypische Krankheitserreger verursachen häufig CAP.
- Zu den Risikofaktoren für CAP gehören fortgeschrittenes Alter, chronische Grunderkrankungen (z. B. Diabetes, Herzerkrankungen), Immunsuppression, Rauchen und kürzlich aufgetretene Virusinfektionen der Atemwege.
- Zu den häufigsten Symptomen von CAP gehören Husten, Fieber, Dyspnoe, Brustschmerzen, Sputumbildung, Müdigkeit und Verwirrung (insbesondere bei älteren Menschen).
- Zu den Ergebnissen der körperlichen Untersuchung können erhöhte Atemfrequenz, Knistern oder verminderte Atemgeräusche bei Lungenauskultation, erhöhte Herzfrequenz und Anzeichen von Atemnot gehören.
- Die diagnostische Untersuchung für die CAP umfasst eine gründliche Anamnese und körperliche Untersuchung, eine Röntgenaufnahme des Brustkorbs und Laboruntersuchungen (z. B. vollständiges Blutbild, Blutkulturen, Sputumkultur).
- Instrumente zur Bewertung des Schweregrads, wie der CURB-65- oder PSI-Score, helfen dabei, festzustellen, ob ein Krankenhausaufenthalt oder eine ambulante Behandlung erforderlich sind.
- Je nach Schwere der Erkrankung und lokalen Antibiotikaresistenzmustern wird umgehend eine empirische Antibiotikabehandlung eingeleitet.
- Die Impfung gegen Streptococcus pneumoniae und Influenza wird zur Vorbeugung von GAP bei Risikopopulationen empfohlen.
- Eine engmaschige Überwachung, Behandlung der Symptome und angemessene Nachsorge sind für CAP-Patienten unerlässlich.
Zu den Synonymen gehören:
- Akute ambulant erworbene Lungenentzündung
- Nicht im Krankenhaus erworbene Lungenentzündung
- Ambulante Lungenentzündung
- Gemeinschaftliche Lungenentzündung
- Primäre Lungenentzündung
Häufig gestellte Fragen
Ja, ambulant erworbene Lungenentzündungen können bis zu einem gewissen Grad verhindert werden. Eine Impfung gegen häufige Erreger wie Streptococcus pneumoniae und Influenza wird empfohlen, insbesondere für Risikopersonen. Zu den weiteren präventiven Maßnahmen gehören eine gute Händehygiene, die Vermeidung von engem Kontakt mit kranken Personen und die Raucherentwöhnung.
Ein Krankenhausaufenthalt wegen ambulant erworbener Lungenentzündung ist in der Regel in schweren Fällen, bei Personen mit bestimmten Risikofaktoren (z. B. höheres Alter, zugrunde liegende Komorbiditäten) oder bei Personen, die die Infektion zu Hause nicht angemessen behandeln können, erforderlich. Leichte bis mittelschwere Fälle können oft ambulant mit oralen Antibiotika behandelt und engmaschig überwacht werden.
Die meisten Fälle von ambulant erworbener Lungenentzündung klingen zwar bei entsprechender Behandlung ab, es können jedoch mögliche Komplikationen auftreten. Dazu gehören Lungenabszesse, Pleuraerguss, Atemversagen, Sepsis und in einigen Fällen langfristige Lungenschäden oder Narbenbildung. Die richtige Behandlung und Nachsorge kann dazu beitragen, das Risiko von Komplikationen zu minimieren.
Eine ambulant erworbene Lungenentzündung kann ansteckend sein, insbesondere wenn sie durch Bakterien oder Viren verursacht wird. Die Infektionserreger können durch Atemtröpfchen übertragen werden, wenn eine infizierte Person hustet oder niest. Vorsichtsmaßnahmen wie das Bedecken des Mundes beim Husten und das Vermeiden anderer Personen, wenn sie krank sind, können dazu beitragen, eine Übertragung zu verhindern.