Fragebogen zum sensorischen Profil
Erhalten Sie Zugriff auf einen Fragebogen zum sensorischen Profil für Pflegekräfte. Erfahren Sie, wie Sie diese Bewertung mit 125 Punkten bewerten, um das sensorische Verarbeitungsmuster eines Kindes zu verstehen.
Was ist ein sensorisches Profil?
Ein sensorisches Profil ist ein Bewertungsinstrument, das von Ergotherapeuten verwendet wird, um zu verstehen, wie eine Person sensorische Informationen aus ihrer Umgebung verarbeitet und darauf reagiert. Dazu gehören die fünf Hauptsinne — Sehen, Hören, Berühren, Schmecken und Riechen — sowie andere Sinneserfahrungen wie Bewegung und Gleichgewicht.
Die Ergotherapeutin Winnie Dunn hat einen der bekanntesten Rahmen geschaffen, um zu verstehen, wie Menschen mit sensorischen Informationen interagieren. Dunns Framework für die sensorische Verarbeitung basiert auf zwei Schlüsselkonstrukten: neurologischen Schwellenwerten und Verhaltensreaktionen (Brown et al., 2001).
Das neurologische Schwellenkonstrukt bezieht sich auf das Reaktionsniveau, das für sensorische Reize erforderlich ist, die auf einem niedrigen bis hohen Kontinuum existieren. Personen mit niedrigen Schwellenwerten reagieren schnell auf Reize, während Personen mit hohen Schwellenwerten möglicherweise Hinweise übersehen, die andere wahrnehmen, was zu täglichen Herausforderungen führt. Dunns Modell weist darauf hin, dass einzigartige Schwellenwerte aus einem Gleichgewicht zwischen Erregung und Hemmung resultieren und sich je nach sensorischer Modalität unterscheiden (Dunn, 2007). Die Verhaltensreaktion reicht von passiven bis hin zu aktiven Strategien, wobei passive Individuen intern reagieren, ohne ihre Umgebung zu verändern, während aktive Individuen ihren sensorischen Input proaktiv steuern.
Dunns Bewertungstool aus dem Jahr 1999, das Sensorische Profil, bietet Eltern und medizinischem Fachpersonal wertvolle Einblicke in die sensorischen Verarbeitungsmuster eines Kindes im Alltag. Es analysiert, wie sich das sensorische System auf die Funktionsfähigkeit auswirkt, und unterstützt so die Diagnose- und Interventionsplanung.
Das Tool zur Bewertung des sensorischen Profils ist in verschiedenen Versionen für verschiedene Altersgruppen erhältlich. Das ursprüngliche Sensorprofil umfasst 125 Elemente für Kinder im Alter von 3 bis 10 Jahren. Die Kurzform des sensorischen Profils bietet eine kompakte Option mit 38 Elementen für dieselbe Altersgruppe. Sensorisches Profil 2 bietet umfassende Formulare für Säuglinge, Kleinkinder, Kinder und Personen im schulpflichtigen Alter im Alter von 0 bis 14 Jahren. Schließlich ist das sensorische Profil für Jugendliche/Erwachsene für Personen ab 11 Jahren konzipiert und wird über ein Formular zur Selbstauskunft ausgefüllt.
Das Formular für sensorische Profile von Schulbegleitern ermöglicht es Betreuern oder Pädagogen, die Bewertung abzuschließen. Für bestimmte Altersgruppen ist auch eine Version mit Selbstauskunft (PROM) verfügbar.
Vorlage für einen Fragebogen zum sensorischen Profil
Beispiel für einen Fragebogen zum sensorischen Profil
Wie funktioniert dieser Fragebogen zum sensorischen Profil von Pflegekräften?
Der Fragebogen liefert wertvolle Erkenntnisse, die bei der Erstellung eines maßgeschneiderten Interventionsplans zur Berücksichtigung der sensorischen Reaktionen des Kindes helfen. Hier finden Sie eine schrittweise Anleitung, wie Sie auf diese Ressource zugreifen und sie verwalten können:
Wie funktioniert dieser Fragebogen zum sensorischen Profil von Pflegekräften?
Carepatron hat eine einfach zu bedienende Version des 125 Sensory Profile Questionnaire für Pflegekräfte erstellt. Der Fragebogen kann schnell und einfach ausgefüllt werden und bietet einen umfassenden Überblick über die sensorischen Bedürfnisse des Kindes. So fangen Sie an:
Schritt 1: Laden Sie den Fragebogen herunter
Um das Beste aus dieser vollständig anpassbaren Vorlage in der Carepatron-App herauszuholen, klicken Sie einfach auf die Schaltfläche „Vorlage verwenden“. Sie können auch auf die Schaltfläche „Herunterladen“ klicken, um eine PDF-Version für Ihre Unterlagen zu erhalten.
Schritt 2: Erkläre, wie es funktioniert
Stellen Sie der Bezugsperson des Kindes eine Kopie zur Verfügung und erklären Sie ihr den Fragebogenvorgang. Die Pflegekraft füllt den Fragebogen aus und gibt an, wie häufig ihr Kind auf verschiedene sensorische Ereignisse und Erfahrungen reagiert.
Schritt 3: Füllen Sie den Fragebogen aus
Der Fragebogen besteht aus 125 Fragen, die verschiedene Sinneserfahrungen wie Berührung, Bewegung, Ton und visuelle Reize abdecken. Pflegekräfte sollten jede Frage danach beantworten, wie oft ihr Kind auf diese bestimmte Erfahrung reagiert.
Schritt 3: Verwenden Sie ein zusammenfassendes Ergebnisblatt
Sobald der Fragebogen ausgefüllt ist, können die Betreuer ein zusammenfassendes Bewertungsblatt (nicht in der Vorlage enthalten) verwenden, um die Ergebnisse des Kindes zusammenzufassen. Auf diese Weise erhalten Sie einen klaren Überblick über die Sinnesmuster und die Verarbeitung des Kindes.
Schritt 5: Identifizieren Sie sensorische Bedürfnisse und Strategien
Geben Sie auf der Grundlage der Ergebnisse des Fragebogens Empfehlungen und Strategien an, um den sensorischen Bedürfnissen des Kindes gerecht zu werden. Dazu können Umweltveränderungen, sensorische Hilfsmittel oder spezifische Aktivitäten gehören, die zur Regulierung des sensorischen Systems des Kindes beitragen können.
Punktewertung
Die Bewertung des sensorischen Profils ist für die Interpretation der Ergebnisse des Fragebogens zum sensorischen Profil unerlässlich. Es hilft Ärzten dabei, die sensorischen Verarbeitungsmuster und Präferenzen des Kindes zu erkennen, sodass sie einen maßgeschneiderten Interventionsplan erstellen können.
Um den 125 Punkte umfassenden Fragebogen für Pflegekräfte zu bewerten, müssen Ärzte zunächst die Antworten der Pflegekräfte für jeden Punkt zusammenzählen. Die Bewertungsskala reicht von 1 (fast nie) bis 5 (fast immer), wobei höhere Werte auf eine höhere Häufigkeit bestimmter sensorischer Reaktionen hinweisen.
Als Nächstes müssen die Praktiker diese Rohwerte in das Summary Score Sheet übertragen, das ein Faktorraster und eine Abschnittszusammenfassung enthält. Das Raster hilft dabei, die Ergebnisse des Kindes in Gruppen mit neun Faktoren zusammenzufassen, während die Abschnittsübersicht es den Praktikern ermöglicht, die Gesamtwerte der einzelnen Abschnitte grafisch darzustellen.
Die Rohwerte für Subskalen und Quadranten werden berechnet und dann in Perzentilränge umgewandelt, wobei die Personen nach vier sensorischen Verarbeitungsmustern eingestuft werden.
Durch das Verständnis der Bewertung sensorischer Profile können Ärzte die aus dem Fragebogen gesammelten Daten effektiv analysieren und gezielte Strategien entwickeln, um den besonderen sensorischen Bedürfnissen des Kindes gerecht zu werden. Diese Informationen sind entscheidend, um die Funktionsfähigkeit des Kindes bei täglichen Aktivitäten zu verbessern und sicherzustellen, dass es in verschiedenen Umgebungen konsistente Unterstützung erhält.
Wann sollten diese sensorischen Profilanalysen für Pflegekräfte verwendet werden?
Diese Bewertungen sind für Ärzte, Pädagogen und Familien wertvoll, um die sensorischen Verarbeitungsmuster und Präferenzen eines Kindes zu verstehen. Diese Bewertungen können Einblicke in die Stärken und potenziellen Herausforderungen eines Kindes geben und dazu beitragen, maßgeschneiderte Interventionspläne zu erstellen. Im Folgenden sind einige Situationen aufgeführt, in denen es angemessen ist, diese Bewertungen zu verwenden:
- Früherkennung sensorischer Verarbeitungsschwierigkeiten: Die Bewertungen des sensorischen Profils von Pflegekräften können als Screening-Instrument verwendet werden, um Kinder mit sensorischen Verarbeitungsschwierigkeiten zu identifizieren. Die Früherkennung ermöglicht rechtzeitige Interventionen und Unterstützung, was sich erheblich auf die Entwicklung und die allgemeine Funktionsfähigkeit des Kindes auswirken kann.
- Entwicklung individualisierter Interventionspläne: Die Ergebnisse der Bewertungen können Ärzten helfen, maßgeschneiderte Interventionspläne zu erstellen, die auf die besonderen sensorischen Verarbeitungsbedürfnisse des Kindes zugeschnitten sind. Diese Pläne können mit Pädagogen und Familienmitgliedern geteilt werden, um sicherzustellen, dass das Kind in verschiedenen Situationen konsistent unterstützt wird.
- Überwachung der Fortschritte im Laufe der Zeit: Das sensorische Profil der Pflegekräfte kann in regelmäßigen Abständen bewertet werden, um die sensorischen Verarbeitungsmuster und Präferenzen eines Kindes zu verfolgen. Diese Informationen können Ärzten helfen, die Wirksamkeit von Interventionsstrategien zu beurteilen und notwendige Anpassungen vorzunehmen, um den Bedürfnissen des Kindes gerecht zu werden.
- Planung des Übergangs: Wenn Kinder wachsen und zwischen verschiedenen Umgebungen wechseln (z. B. Zuhause, Schule, Gemeinschaft), können sich ihre sensorischen Verarbeitungsbedürfnisse ändern. Die Bewertungen können verwendet werden, um neue sensorische Herausforderungen zu identifizieren, die während dieser Übergänge auftreten, und so sicherstellen, dass das Kind die notwendige Unterstützung erhält, um in jeder Umgebung erfolgreich zu sein.
- Erleichterung der Kommunikation zwischen Pflegekräften: Die Bewertungen können eine gemeinsame Sprache für die Diskussion der sensorischen Verarbeitungsbedürfnisse eines Kindes zwischen Ärzten, Pädagogen und Familienmitgliedern bieten. Dieses gemeinsame Verständnis kann die Zusammenarbeit und Konsistenz bei der Unterstützung des Kindes in verschiedenen Situationen verbessern.
- Recherche und Programmevaluation: Die Bewertungen können in Forschungsstudien verwendet werden, um die Prävalenz und die Auswirkungen sensorischer Verarbeitungsschwierigkeiten in bestimmten Bevölkerungsgruppen besser zu verstehen. Die aus diesen Bewertungen gewonnenen Daten können auch verwendet werden, um die Wirksamkeit sensorischer Interventionen und Programme zu bewerten.
Für wen ist dieser Fragebogen zum sensorischen Profil bestimmt?
Diese Version des Fragebogens ist zwar für Pflegekräfte konzipiert, kann aber auch von einer Vielzahl von Praktikern verwendet werden, die mit Kindern arbeiten und an der Unterstützung ihrer sensorischen Verarbeitungsbedürfnisse beteiligt sind. Dieses Tool kann für verschiedene Fachkräfte von Vorteil sein, darunter:
- Ergotherapeuten: Ergotherapeuten können anhand des Fragebogens sensorische Verarbeitungsmuster und Präferenzen von Kindern identifizieren. Diese Informationen können ihnen helfen, individuelle Interventionspläne für bestimmte sensorische Bedürfnisse zu erstellen. Die gesammelten Informationen können auch als Empfehlungen für Unterkünfte zu Hause oder in der Schule dienen.
- Logopäden und Sprachpathologen: Sprach- und Sprachpathologen können anhand des Fragebogens verstehen, wie sich sensorische Verarbeitungsschwierigkeiten auf die Kommunikationsfähigkeiten eines Kindes auswirken können. Diese Informationen können ihnen helfen, maßgeschneiderte Interventionsstrategien für sensorische und kommunikative Bedürfnisse zu entwickeln.
- Psychologen und Berater: Psychologen und Berater können den Fragebogen verwenden, um die sensorischen Aspekte des Verhaltens und der emotionalen Regulation eines Kindes zu verstehen. Diese Informationen können als Grundlage für therapeutische Interventionen dienen, die sich mit den Herausforderungen der sensorischen Verarbeitung befassen und die allgemeine psychische Gesundheit des Kindes verbessern.
- Sonderpädagogen: Sonderpädagogen können den Fragebogen verwenden, um sensorisch freundliche Lernumgebungen zu schaffen, die den Bedürfnissen von Kindern mit sensorischen Verarbeitungsschwierigkeiten entsprechen. Die gesammelten Informationen können auch in die Entwicklung von Individualisierten Bildungsprogrammen (IEPs) oder von 504-Plänen einfließen.
- Eltern und Betreuer: Eltern und Betreuer können den Fragebogen besser nutzen, um die sensorischen Verarbeitungsmuster und Präferenzen ihres Kindes zu verstehen. Diese Informationen können ihnen helfen, sich für die Bedürfnisse ihres Kindes einzusetzen und mit anderen Praktikern zusammenzuarbeiten, um ein einheitliches Unterstützungssystem für verschiedene Situationen zu schaffen.
Diese Bewertung der sensorischen Verarbeitung, die sich an ein breites Spektrum von Praktikern richtet, dient als wertvolle Ressource, um die sensorischen Verarbeitungsbedürfnisse von Kindern zu identifizieren und zu berücksichtigen und letztendlich ihr allgemeines Wohlbefinden und ihre Funktionsfähigkeit in verschiedenen Umgebungen zu verbessern.
Referenzen
Brown, C., Tollefson, N., Dunn, W., Cromwell, R. und Filion, D. (2001). Das sensorische Profil von Erwachsenen: Messung von Mustern der sensorischen Verarbeitung. Amerikanisches Journal für Ergotherapie, 55(1), 75—82. https://doi.org/10.5014/ajot.55.1.75
Dunn, W. (1999). Das sensorische Profil. Psychologisches Unternehmen.
Dunn, W. (2007). Unterstützung von Kindern dabei, erfolgreich am Alltag teilzunehmen, indem Wissen über sensorische Verarbeitung genutzt wird. Säuglinge und Kleinkinder, 20(2), 84—101. https://doi.org/10.1097/01.IYC.0000264477.05076.5d
Häufig gestellte Fragen
Der Fragebogen zum sensorischen Profil bewertet die sensorischen Verarbeitungsmuster und Präferenzen eines Kindes und hilft Ärzten, Pädagogen und Familien, die Stärken und Herausforderungen des Kindes zu erkennen. Diese Informationen können dann verwendet werden, um individuelle Interventionspläne und Vorkehrungen zu entwickeln, um das Kind in verschiedenen Situationen zu unterstützen.
Der Fragebogen zum sensorischen Profil kann von einer Reihe von Gesundheits- und Bildungsfachkräften durchgeführt werden, darunter Ergotherapeuten, Logo- und Sprachpathologen, Physiotherapeuten, Psychologen, Beratern, Sonderpädagogen und Kinderärzten. Eltern und Betreuer können den Fragebogen auch ausfüllen, um wertvolle Einblicke in die sensorische Verarbeitung ihres Kindes zu erhalten.
Der Fragebogen zum sensorischen Profil wird bewertet, indem die Antworten des Pflegepersonals für jedes Element gezählt und diese Rohwerte in ein zusammenfassendes Bewertungsblatt übertragen werden. Das Faktorenraster und die Zusammenfassung des Abschnitts auf dem Blatt helfen dabei, die Ergebnisse des Kindes in Gruppen mit neun Faktoren zusammenzufassen und die Gesamtwerte der einzelnen Abschnitte grafisch darzustellen, anhand derer Ärzte dann sensorische Verarbeitungsmuster, Präferenzen und Bereiche identifizieren können, in denen möglicherweise Maßnahmen erforderlich sind.
Die vier Arten von sensorischen Profilen, die bei der Bewertung des sensorischen Profils identifiziert wurden, sind sensorisches Suchen, sensorisches Vermeiden, sensorische Empfindlichkeit und niedrige Registrierung. Das Verständnis dieser vielfältigen sensorischen Muster ist für die klinische Praxis von entscheidender Bedeutung, da es die Beurteilungs- und Planungsprozesse für individualisierte Interventionen verbessert. Durch die Analyse des einzigartigen sensorischen Profils jedes Kindes können Praktiker maßgeschneiderte Strategien entwickeln, die das tägliche Funktionieren des Kindes und die Teilnahme an verschiedenen Aktivitäten verbessern und letztlich eine Umgebung schaffen, die seinen sensorischen Bedürfnissen besser gerecht wird.