Lynch-Syndrom ICD-10-CM-Codes | 2023
Entdecken Sie die wichtigsten ICD-10-Codes für die Diagnose und Behandlung des Lynch-Syndroms. Stellen Sie mit Carepatron eine genaue Codierung für eine bessere Patientenversorgung und Abrechnung sicher.
Welche ICD-10-Codes werden für das Lynch-Syndrom verwendet?
Das Lynch-Syndrom, das oft als erblicher Dickdarmkrebs ohne Polyposis (HNPCC) bezeichnet wird, ist eine Erbkrankheit, die Menschen einem höheren Risiko aussetzt, an bestimmten Krebsarten, hauptsächlich an Darmkrebs, zu erkranken. Das Lynch-Syndrom zu erkennen und genau zu kodieren, ist für eine angemessene Patientenversorgung, Risikobewertung und mögliche Interventionen von entscheidender Bedeutung. Im Folgenden sind die ICD-10-Codes aufgeführt, die häufig mit dem Lynch-Syndrom in Verbindung gebracht werden:
- Z15,09 - Genetische Anfälligkeit für andere bösartige Neubildungen: Dieser Code erfasst Patienten mit einem genetisch erhöhten Risiko für bestimmte Krebsarten, einschließlich Patienten, die mit dem Lynch-Syndrom in Verbindung stehen.
- Z84.81 - Träger einer Erbkrankheit in der Familienanamnese: Dieser Code ist für Patienten bestimmt, deren Familienmitglieder mit bekannten genetischen Störungen, einschließlich des Lynch-Syndroms, haben.
- Z80,0 - Verdauungsstörungen in der Familienanamnese: Dieser Code steht für eine familiäre Vorgeschichte von Störungen des Verdauungssystems, zu denen auch Krebsarten gehören können, die mit dem Lynch-Syndrom in Verbindung stehen.
- Z86,010 - Persönliche Vorgeschichte von Darmpolypen: Dieser Code wird für Personen verwendet, bei denen zuvor Darmpolypen diagnostiziert wurden, die Vorläufer von Darmkrebs sein können, insbesondere im Zusammenhang mit dem Lynch-Syndrom.
- Z86,03 - Persönliche Vorgeschichte neoplastischer Erkrankungen der Verdauungsorgane: Dieser Code bezeichnet die frühere Krankengeschichte eines Patienten mit neoplastischen Erkrankungen der Verdauungsorgane, was für Patienten mit oder bei einem Risiko für das Lynch-Syndrom relevant ist.
- Z80,8 - Bösartige Neubildungen anderer Organe oder Systeme in der Familienanamnese: Dieser Code gilt für Patienten, bei denen in der Familienanamnese bösartige Erkrankungen verschiedener Organe oder Systeme aufgetreten sind, einschließlich solcher, auf die sich das Lynch-Syndrom auswirken könnte.
Um tiefer in die Feinheiten des Lynch-Syndroms und der damit verbundenen ICD-10-Codes einzutauchen, empfehlen wir, unser ausführliches Erklärvideo zu den ICD-Codes des Lynch-Syndroms anzusehen. Eine vollständige Liste der relevanten ICD-Codes und weitere Informationen finden Sie unter Lynch-Syndrom-ICD-Codes.
Welche Lynch-Syndrom-ICD-Codes sind abrechnungsfähig?
- Z15,09 - Ja
- Z84,81 - Ja
- Z80,0 - Ja
- Z86,010 - Ja
- Z86,03 - Ja
- Z80,8 - Ja
Klinische Informationen
- Das Lynch-Syndrom ist eine erbliche genetische Störung, die über Generationen weitergegeben wird.
- Personen mit Lynch-Syndrom haben ein erhöhtes Risiko, an Darmkrebs sowie an anderen bösartigen Erkrankungen wie Endometrium-, Eierstock- und Magenkrebs zu erkranken.
- Die frühzeitige Diagnose des Lynch-Syndroms ermöglicht proaktive Maßnahmen, die möglicherweise das Risiko einer Krebsentwicklung verringern.
- Aufgrund seines erblichen Charakters wird Familien mit einer bekannten Vorgeschichte des Lynch-Syndroms dringend empfohlen, sich einer genetischen Beratung zu unterziehen. Dies schafft Klarheit über potenzielle Risiken und hilft bei informierten Entscheidungen.
- Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen wie Koloskopien sind für Patienten mit Lynch-Syndrom von entscheidender Bedeutung. Diese Vorsorgeuntersuchungen können präkanzeröse Veränderungen oder Krebserkrankungen im Frühstadium erkennen, was eine rechtzeitige Intervention ermöglicht und die Erfolgschancen einer Behandlung erhöht.
- Abgesehen von Vorsorgeuntersuchungen können Änderungen des Lebensstils und bestimmte Medikamente empfohlen werden, um die mit dem Lynch-Syndrom verbundenen Risiken in den Griff zu bekommen.
Zu den Synonymen gehören:
- Hereditärer Darmkrebs ohne Polyposis (HNPCC)
- HNPCC-Syndrom
- Darmkrebs, erblich
- Muir-Torre-Syndrom
- Turcot-Syndrom
Häufig gestellte Fragen
Bei der Diagnose eines Patienten mit Lynch-Syndrom oder wenn der Patient eine familiäre Vorgeschichte der Erkrankung hat.
Ja, die mit dem Lynch-Syndrom verbundenen Diagnosecodes sind abrechnungsfähig.
Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen, Operationen und genetische Beratung sind gängige Ansätze.