ICD-10-CM-Codes mit niedrigem Testosteronspiegel | 2023
Finden Sie häufig verwendete ICD-10-Codes zur Diagnose eines niedrigen Testosteronspiegels oder Hypogonadismus. Informieren Sie sich über ihre klinischen Beschreibungen, Synonyme und Abrechnungsmöglichkeiten mit Carepatron.
Welche ICD-10-Codes werden für niedrige Testosteronwerte verwendet?
ICD-10 ist ein international anerkanntes medizinisches Klassifikationssystem, das eine wichtige Rolle in der klinischen Dokumentation und medizinischen Abrechnung spielt. Es wird besonders wichtig, wenn Sie mit niedrigem Testosteronspiegel oder Hypogonadismus zu tun haben. Um Ihnen bei der Bewältigung der Komplexität des ICD-10-Kodierungssystems zu helfen, finden Sie hier sechs Codes, die Angehörige der Gesundheitsberufe häufig im Zusammenhang mit einem niedrigen Testosteronspiegel verwenden.
- E29.1: Hodenunterfunktion: Dieser Code steht für ein breites Spektrum von Hodenfunktions-Szenarien, insbesondere solche, die mit einer verminderten Testosteronproduktion zusammenhängen. Er wird verwendet, wenn die Gesamtfunktion der Hoden beeinträchtigt ist, was zu einem unzureichenden Testosteronspiegel und damit verbundenen Symptomen führt.
- E34.9: Endokrine Störung, nicht näher bezeichnet: Dieser Code wird verwendet, wenn eine bekannte endokrine Störung vorliegt, deren Einzelheiten jedoch nicht definiert sind. Er steht nicht ausschließlich im Zusammenhang mit einem Testosteronmangel, sondern kann verwendet werden, wenn eine endokrine Störung, wie z. B. ein niedriger Testosteronspiegel, vorliegt, aber nicht spezifiziert wurde.
- R86.1: Samenanomalien: Dieser Code ist nicht direkt mit einem niedrigen Testosteronspiegel verbunden und wird angewendet, wenn ein Testosteronmangel zu Unregelmäßigkeiten im Sperma führt. Dies könnte auf Erkrankungen wie Oligospermie (niedrige Spermienzahl) hinweisen, die durch einen niedrigen Testosteronspiegel beeinflusst werden können.
- E89.5: Hodenhypofunktion nach einem Eingriff: Dieser Code ist spezifisch für Fälle, in denen ein medizinischer Eingriff zu einem verringerten Testosteronspiegel führt. Dieser Code würde beispielsweise verwendet werden, wenn ein Patient nach einer Hodenoperation einen niedrigen Testosteronspiegel entwickelt.
- N52.9: Männliche erektile Dysfunktion, nicht näher bezeichnet: Eine erektile Dysfunktion kann auf einen niedrigen Testosteronspiegel zurückzuführen sein. Dieser Code wird angewendet, wenn die spezifische Ursache der erektilen Dysfunktion unklar ist, aber ein Zusammenhang mit einem Testosteronmangel vermutet wird.
- E78.81: Hyperlipoproteinämie, Typ IIb oder IIa: Dieser Code wird verwendet, wenn ein niedriger Testosteronspiegel mit Dyslipidämie, einer Störung des Fettstoffwechsels, einhergeht. Es ist zwar kein direkter Indikator für einen niedrigen Testosteronspiegel, kann aber auf die umfassenderen Stoffwechselprobleme hinweisen, die häufig mit einem Testosteronmangel einhergehen.
Das Kodierungssystem für medizinische Diagnosen kann komplex und schwierig zu handhaben sein. Für ein umfassendes Verständnis der ICD-10-Codes mit niedrigem Testosteronspiegel sowie der Besonderheiten der medizinischen Abrechnung und Codierung sollten Sie die Seite mit den ICD-Codes für niedrige Testosteronwerte von Carepatron besuchen. Diese Ressource bietet ausführliche Informationen und Einblicke, die Ihr Wissen über diesen wichtigen Aspekt der Patientenversorgung und medizinischen Verwaltung untermauern.
Welche ICD-Codes mit niedrigem Testosteronspiegel sind abrechnungsfähig?
- E29.1: Ja
- E34.9: Ja
- R86.1: Ja
- E89.5: Ja
- N52.9: Ja
- E78.81: Ja
Klinische Informationen
Ein niedriger Testosteronspiegel, auch bekannt als Hypogonadismus, ist eine Erkrankung, die mehrere Aspekte der Gesundheit eines Patienten beeinflussen kann. Von den Symptomen über Präventionsmaßnahmen bis hin zu deren Auswirkungen auf das allgemeine Wohlbefinden ist es wichtig, die Breite ihrer klinischen Auswirkungen zu verstehen:
- Symptome: Die Erkrankung kann sich auf verschiedene Arten manifestieren, darunter erektile Dysfunktion, verminderter Sexualtrieb, Stimmungsschwankungen und vermindertes Energieniveau. Andere körperliche Veränderungen können den Verlust von Muskelmasse oder -stärke, erhöhtes Körperfett, verringerte Knochenmasse und in einigen Fällen Hitzewallungen und übermäßiges Schwitzen umfassen.
- Präventionsmaßnahmen: Während Altern und bestimmte Gesundheitszustände zu einem niedrigen Testosteronspiegel führen können, können einige vorbeugende Maßnahmen ergriffen werden. Regelmäßige Bewegung, eine ausgewogene Ernährung, die Aufrechterhaltung eines gesunden Gewichts, ausreichender Schlaf und die Begrenzung des Alkoholkonsums können zur Unterstützung des Testosteronspiegels beitragen.
- Gesundheitliche Folgen: Ein niedriger Testosteronspiegel kann erhebliche gesundheitliche Auswirkungen haben. Dazu können psychische Probleme wie Depressionen und Angstzustände, Stoffwechselkomplikationen wie Adipositas und Insulinresistenz sowie Skelettprobleme wie Osteoporose gehören.
- Behandlungsmöglichkeiten: Die Hauptbehandlung bei niedrigem Testosteronspiegel ist die Testosteronersatztherapie (TRT). Dabei wird der Testosteronspiegel durch Injektionen, Pflaster, Gele oder Pellets künstlich erhöht. Änderungen des Lebensstils, wie eine verbesserte Ernährung und erhöhte körperliche Aktivität, werden ebenfalls empfohlen.
- Auswirkungen auf die Lebensqualität: Ein chronisch niedriger Testosteronspiegel kann sich negativ auf die Lebensqualität auswirken. Es kann zu einer verminderten sexuellen Befriedigung, einem schlechten Körperbild aufgrund körperlicher Veränderungen und zu psychischer Belastung durch Stimmungsschwankungen führen.
Das Verständnis dieser breiten Palette klinischer Informationen kann Ärzten helfen, Patienten mit niedrigem Testosteronspiegel umfassend zu versorgen, und Einzelpersonen können proaktive Maßnahmen ergreifen, um ihre Gesundheit zu kontrollieren.
Zu den Synonymen gehören
- Hypogonadismus
- Testosteronmangel
- Andropause
- Wechseljahre bei Männern
- Niedriges T
Häufig gestellte Fragen
Ein niedriger Testosteron-ICD-Code wird verwendet, wenn bei einem Patienten Hypogonadismus oder dessen Symptome nach Blutuntersuchungen diagnostiziert wurden, die niedrigere Testosteronwerte als normal zeigen.
Ja, Diagnosen mit niedrigem Testosteronspiegel sind in den meisten Fällen kostenpflichtig. Die spezifische Abrechnungsfähigkeit hängt vom verwendeten Code und vom Versicherungsschutz des Patienten ab.
Die Behandlung umfasst in der Regel eine Testosteronersatztherapie (TRT), Änderungen des Lebensstils wie Ernährung und Bewegung sowie die Behandlung der zugrunde liegenden Ursachen.
Ein Diagnosecode für einen niedrigen Testosteronspiegel bedeutet, dass bei einem Patienten aufgrund der klinischen Symptome und des Testosteronspiegels im Blut medizinisch ein Hypogonadismus festgestellt wurde.