Glioblastom-ICD-10-CM-Codes | 2023
Entdecken Sie die ICD-10-Codes für das Glioblastom, einen bösartigen Gehirntumor. Erfahren Sie mehr über die spezifischen Codes, die zur Klassifizierung und Diagnose dieser Erkrankung verwendet werden.
Welche ICD-10-Codes werden für Glioblastome verwendet?
Das Glioblastom ist ein bösartiger Gehirntumor, der aus Gliazellen stammt. Das ICD-10-Kodierungssystem bietet eine standardisierte Klassifizierung und Diagnose von Erkrankungen. In Bezug auf das Glioblastom werden verschiedene spezifische Codes verwendet, um die Krankheit genau zu identifizieren und zu dokumentieren. Hier sind 10 häufig verwendete ICD-10-Codes für Glioblastome zusammen mit ihren klinischen Beschreibungen:
C71.0 - Bösartige Neubildung des Frontallappens:
Dieser Code wird verwendet, wenn sich ein Glioblastom im Frontallappen des Gehirns befindet. Glioblastome in dieser Region können Symptome wie Persönlichkeitsveränderungen, Sprachschwierigkeiten und Entscheidungsstörungen hervorrufen.
C71.1 - Bösartige Neubildung des Temporallappens:
Dieser Code weist auf das Vorhandensein eines Glioblastoms im Temporallappen hin. Glioblastome in diesem Bereich können zu Anfällen, Gedächtnisproblemen, Sprachschwierigkeiten und sensorischen Störungen führen.
C71.2 - Bösartige Neubildung des Parietallappens:
Dieser Code bedeutet ein Glioblastom im Parietallappen. Glioblastome in dieser Region können zu sensorischen Defiziten, räumlichen Wahrnehmungsstörungen und visuellen Wahrnehmungsproblemen führen.
C71.3 - Bösartige Neubildung des Okzipitallappens:
Dieser Code wird vergeben, wenn ein Glioblastom im Okzipitallappen gefunden wird. Tumoren in diesem Bereich können zu Sehstörungen, einschließlich verschwommenem Sehen oder Verlust des Sehvermögens, sowie zu Schwierigkeiten bei der Farbwahrnehmung führen.
C71.4 - Bösartige Neubildung des Kleinhirns:
Dieser Code wird verwendet, wenn ein Glioblastom im Kleinhirn auftritt. Kleinhirnglioblastome führen häufig zu Gleichgewichts- und Koordinationsproblemen, Zittern und Problemen mit der Feinmotorik.
C71.5 - Bösartige Neubildung des Hirnstamms:
Dieser Code weist auf das Vorhandensein eines Glioblastoms im Hirnstamm hin. Tumoren in diesem Bereich können zu Schluck- und Sprachstörungen, Gesichtsschwäche sowie Koordinations- und Gleichgewichtsstörungen führen.
C71.6 - Bösartige Neubildung des Großhirns, ausgenommen Lappen und Ventrikel:
Dieser Code wird für Glioblastome im Großhirn verwendet, jedoch nicht für die spezifischen Lappen oder Ventrikel. Es handelt sich um Tumoren, die den größten Teil des Gehirns betreffen und je nach genauer Lokalisation verschiedene Symptome hervorrufen können.
C71.7 - Bösartige Neubildung überlappender Hirnareale:
Dieser Code wird verwendet, wenn ein Glioblastom überlappende Bereiche des Gehirns betrifft, die nicht genau lokalisiert werden können. Er wird verwendet, wenn der Tumor mehrere Regionen umfasst und nicht in eine bestimmte anatomische Kategorie passt.
C71.8 - Bösartige Neubildung überlappender Stellen des Gehirns und anderer Teile des Zentralnervensystems (ZNS):
Dieser Code wird verwendet, wenn das Glioblastom sowohl das Gehirn als auch andere Teile des ZNS, wie das Rückenmark, betrifft. Er wird verwendet, wenn sich der Tumor über das Gehirn hinaus erstreckt und mehrere Bereiche umfasst.
C71.9 - Bösartige Neubildung des Gehirns, nicht näher bezeichnet:
Dieser Code wird verwendet, wenn das Glioblastom nicht spezifiziert ist oder die genaue Position im Gehirn unbekannt ist. Er wird in Fällen verwendet, in denen die verfügbaren Informationen nur eine spezifischere Klassifizierung ermöglichen.
Welche Glioblastom-ICD-Codes sind abrechnungsfähig?
C71.0 - Bösartige Neubildung des Frontallappens:
Ja, dieser Code ist kostenpflichtig, wenn der Patient ein aktives Glioblastom im Frontallappen hat. Er steht für eine bestimmte Tumorlokalisation und ist entscheidend für eine genaue Abrechnung.
C71.1 - Bösartige Neubildung des Temporallappens:
Ja, dieser Code ist kostenpflichtig, wenn der Patient ein aktives Glioblastom im Temporallappen hat. Er liefert spezifische Informationen über den Standort des Tumors und ist für eine ordnungsgemäße Abrechnung erforderlich.
C71.2 - Bösartige Neubildung des Parietallappens:
Ja, dieser Code ist kostenpflichtig, wenn der Patient ein aktives Glioblastom im Parietallappen hat. Er gibt den genauen Standort des Tumors an und ermöglicht eine genaue Abrechnung.
C71.3 - Bösartige Neubildung des Okzipitallappens:
Ja, dieser Code ist kostenpflichtig, wenn der Patient ein aktives Glioblastom im Okzipitallappen hat. Er gibt den Standort des Tumors an und ist für eine angemessene Abrechnung unerlässlich.
C71.4 - Bösartige Neubildung des Kleinhirns:
Ja, dieser Code ist kostenpflichtig, wenn der Patient ein aktives Glioblastom im Kleinhirn hat. Er identifiziert den genauen Ort des Tumors und ist für Abrechnungszwecke erforderlich.
C71.5 - Bösartige Neubildung des Hirnstamms:
Ja, dieser Code ist kostenpflichtig, wenn der Patient ein aktives Glioblastom im Hirnstamm hat. Er gibt den spezifischen Standort des Tumors an und ist wichtig für eine genaue Abrechnung.
C71.6 - Bösartige Neubildung des Großhirns, ausgenommen Lappen und Ventrikel:
Ja, dieser Code ist kostenpflichtig, wenn der Patient ein aktives Glioblastom im Großhirn hat, mit Ausnahme der Lappen und Ventrikel. Er stellt die Beteiligung des Großteils des Gehirns dar und unterstützt eine angemessene Abrechnung.
C71.7 - Bösartige Neubildung überlappender Hirnareale:
Dieser Code ist kostenpflichtig, wenn der Patient ein aktives Glioblastom hat, das sich überlappende Hirnareale betrifft. Er weist auf die Beteiligung mehrerer Regionen hin und ist für eine genaue Abrechnung erforderlich.
C71.8 - Bösartige Neubildung überlappender Stellen des Gehirns und anderer Teile des ZNS:
Ja, dieser Code ist kostenpflichtig, wenn der Patient ein aktives Glioblastom hat, das sowohl das Gehirn als auch andere Teile des Zentralnervensystems (ZNS) wie das Rückenmark betrifft. Er weist darauf hin, dass sich der Tumor über das Gehirn hinaus erstreckt, und unterstützt eine korrekte Abrechnung.
C71.9 - Bösartige Neubildung des Gehirns, nicht näher bezeichnet:
Ja, dieser Code ist kostenpflichtig, wenn der Patient ein aktives Glioblastom hat, das im Gehirn nicht spezifiziert oder lokalisiert werden kann. Es handelt sich um eine allgemeine Diagnose eines Glioblastoms und ist kostenpflichtig, wenn bestimmte Angaben nicht verfügbar sind.
Klinische Informationen
Das Glioblastom ist eine hochbösartige Form eines Gehirntumors, der aus Gliazellen entsteht und einen multidisziplinären Behandlungsansatz erfordert. Hier sind wichtige klinische Punkte, die es zu beachten gilt:
- Zu den Symptomen gehören Kopfschmerzen, Krampfanfälle, kognitiver Rückgang, Stimmungs-/Persönlichkeitsveränderungen, Sprachschwierigkeiten, Schwäche/Taubheit der Gliedmaßen sowie Seh- oder Hörprobleme.
- Die Diagnose umfasst bildgebende Untersuchungen (MRT- oder CT-Scans) und eine Biopsie zur Bestätigung der Malignität und zur Visualisierung der Tumormerkmale.
- Zu den Behandlungsoptionen gehören chirurgische Resektion, Strahlentherapie und Chemotherapie, um das Tumorwachstum zu kontrollieren, die Symptome zu lindern und das Überleben zu verlängern.
- Die Prognose ist im Allgemeinen schlecht, mit einer medianen Überlebenszeit von 12-15 Monaten, abhängig vom Alter des Patienten, dem allgemeinen Gesundheitszustand, der Lokalisation des Tumors und dem Behandlungserfolg.
- Klinische Studien bieten Zugang zu experimentellen Therapien und zielen darauf ab, die Ergebnisse zu verbessern und wirksamere Behandlungsansätze zu entdecken.
- Die unterstützende Versorgung konzentriert sich auf das Symptommanagement, die Verbesserung der Lebensqualität und die psychologische Unterstützung von Patienten und ihren Familien.
- Das Glioblastom weist eine hohe Rezidivrate auf, weshalb regelmäßige Nachuntersuchungen und bildgebende Untersuchungen erforderlich sind, um Anzeichen einer Tumorrückkehr zu erkennen.
- Laufende Forschung untersucht die genetischen und molekularen Eigenschaften des Glioblastoms, gezielte Therapien, immuntherapeutische Ansätze und personalisierte Behandlungsstrategien.
Zu den Synonymen gehören:
- Glioblastoma multiforme
- GBM
- Astrozytom Grad IV
- Bösartiges Gliom
- Hochgradiges Gliom
- Hirntumor
- Gehirntumor
- Infiltratives Gliom
- Gliosarkom
- Diffuses Astrozytom
Häufig gestellte Fragen
Zu den Behandlungsoptionen für Glioblastome gehören typischerweise eine Operation, Strahlentherapie und Chemotherapie. Manchmal wird eine Kombination dieser Behandlungen verwendet, um den Tumor zu bekämpfen.
Derzeit laufen klinische Studien zum Glioblastom, in denen neue Behandlungsansätze und experimentelle Therapien untersucht werden. Die Teilnahme an klinischen Studien kann den Zugang zu innovativen Behandlungen ermöglichen und das Wissen auf diesem Gebiet erweitern.
Das Glioblastom hat auch nach der Behandlung eine hohe Wahrscheinlichkeit eines erneuten Auftretens. Das genaue Risiko eines erneuten Auftretens variiert, ist jedoch ein wichtiger Aspekt, und eine engmaschige Überwachung ist erforderlich.